England & Tuchel schaffen erstmals perfekte WM-Quali - Norwegen löst WM-Ticket

Teammanager Thomas Tuchel hat mit England Geschichte geschrieben und die erste perfekte WM-Qualifikation einer europäischen Mannschaft geschafft.

Image: Harry Kane lieferte gegen Albanien beide Treffer.

Dank eines Doppelpacks von Bayern-Torjäger Harry Kane (74./82.) gewannen die Three Lions zum Abschluss in Albanien 2:0 (0:0).

Es war der achte Zu-Null-Sieg im achten Spiel. Nie zuvor hatte eine europäische Nation alle Spiele einer WM-Qualifikation, die mindestens sechs Spiele umfasste, ohne Punktverlust und ohne Gegentor abgeschlossen.

In Tirana sorgte Kapitän Kane spät für die Entscheidung, es waren seine Länderspieltore Nummer 77 und 78 im 112. Länderspiel. Tuchel hatte seine Startelf im Vergleich zum 2:0 gegen Serbien drei Tage zuvor gleich auf sieben Positionen verändert. Erneut von Beginn an mit dabei war Kane, der prompt zuschlug.

Schon am Dienstag bietet sich die nächste Chance auf eine perfekte WM-Qualifikation. Europameister Spanien hat bisher fünf Siege aus fünf Spielen geholt und dabei 19:0 Tore erzielt. Im letzten Spiel geht es daheim gegen die Türkei.

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Haaland führt Norwegen zur WM

Stürmerstar Erling Haaland und seine Norweger haben der italienischen Nationalmannschaft eine letzte Demütigung beschert - und der Squadra Azzurra damit auch die letzte Chance auf die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 genommen. Mit einem Doppelpack besiegelte Haaland beim 4:1 (0:1) in Mailand Norwegens fünfte WM-Teilnahme und schickte Italien damit in die Play-offs. Die Mannschaft von Gennaro Gattuso muss nun im März um ein Ticket für das Turnier in Kanada, Mexiko und den USA kämpfen, um erstmals seit 2014 wieder an einer Endrunde teilzunehmen.

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Schon vor dem Anpfiff war Norwegen die erste Teilnahme an einer WM-Endrunde seit 28 Jahren praktisch nicht mehr zu nehmen. Mit dem komfortablen Vorsprung von drei Punkten und 17 Toren trat Norwegen im Mailänder San Siro an. Für Italien war somit ein Fußball-Wunder nötig, doch "9:0 zu gewinnen, ist unmöglich", hatte Gattuso bereits im Vorfeld prophezeit.

Italien begann energisch und dominant. Die frühe Führung durch Pio Esposito (11.) und der zunächst passive Auftritt Norwegens sorgten für eine euphorische Atmosphäre. Doch Leipzigs Antonio Nusa (63.) glich aus, Haaland (78./79.) und Jörgen Strand Larsen (90.+3) sorgten für ein bitteres Ende aus italienischer Sicht. Haaland stellte mit 16 Treffern aus zehn Spielen in der WM-Qualifikation den Torrekord von Robert Lewandowski (2016/17) ein.

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Italien droht nun der Horror-Hattrick: Bereits die vergangenen beiden WM-Endrunden in Katar 2022 und Russland 2018 hatte der viermalige Weltmeister verpasst. Auch damals musste Italien in die Playoffs - und scheiterte jeweils krachend. Die Auslosung findet am Donnerstag in Zürich statt.

Frankreich siegt trotz Mega-Rotation

Die französische Nationalmannschaft hat sich auch zum Abschluss der WM-Qualifikation keine Blöße gegeben. Trotz elf Wechseln in der Startelf gewann die Equipe Tricolore in Baku locker mit 3:1 (3:1) gegen Aserbaidschan. Das Team von Didier Deschamps drehte nach einem Blitzstart der Gastgeber auf und sorgte so für eine Qualifikationsphase ohne Niederlage - im Parallelspiel sicherte sich die Ukraine mit einem 2:0 (0:0) gegen Island das Playoff-Ticket.

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Jean-Philippe Mateta (17.), Maghnes Akliouche (30.) und der aserbaidschanische Keeper Shahrudin Magomedaliev mit einem Eigentor (45.) sorgten für die Tore Frankreichs. Der in Rüdesheim geborene Renat Dadashov (4.) traf für Aserbaidschan. Sportlich ging es in Baku für beide Teams nicht mehr um viel. Frankreich hatte sich im vergangenen Spiel das direkte WM-Ticket gesichert und ist mit 16 Punkten Sieger der Gruppe D. Aserbaidschan beendet die Qualifikation mit nur einem Punkt als abgeschlagener Letzter.

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Frankreichs Nationaltrainer Deschamps schickte eine rundum erneuerte Mannschaft aufs Feld. Im Vergleich zum vergangenen Spiel wechselte der 57-Jährige auf allen elf Positionen - einschließlich des Torwartpostens, den Lukas Chevalier bei seinem Debüt im Nationaldress einnahm.

Ukraine gelingt Playoffs-Einzug

In Warschau feierte die Ukraine ein spätes Happy End. Durch die Treffer von Oleksandr Subkow (83.) und Oleksij Huzuljak (90.+3) schob sich die Ukraine an Island vorbei auf Platz zwei. Über die Playoffs im März ist nun die zweite WM-Teilnahme nach 2006 möglich.

SID

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