Was haben Vincent Kompany, Xabi Alonso, Mikel Arteta und Luis Enrique gemeinsam? Richtig, sie haben irgendwann im Laufe ihrer aktiven Karriere oder Trainerlaufbahn mit oder unter Guardiola gearbeitet - und sind aktuell Spitzenreiter einer europäischen Top-Liga.
Vincent Kompany
Mit dem FC Bayern ist er in der Bundesliga im Moment das Maß aller Dinge. Neun Siege aus neun Spielen bedeuten die souveräne Tabellenführung - mit jetzt schon fünf Zählern Vorsprung auf RB Leipzig (22 Punkte).
Aber nicht nur Fußball-Deutschland begeistert Kompany mit seinem Team, auch auf internationalem Parkett wissen die Münchner unter der Leitung des ehemaligen Weltklasse-Verteidigers zu überzeugen. Jüngst nach dem beeindruckenden 2:1-Sieg in Unterzahl über Paris Saint-Germain sprach die internationale Presse bei Bayern von einer "Dampfwalze ohne Bremse". Verdientermaßen führt der FCB auch die Tabelle in der Champions League an.
Der Auftritt bei PSG war Kompanys Meisterstück seiner bisherigen Amtszeit in München. Viel gelernt und mitgenommen hat er sicherlich in den drei Jahren als Spieler unter Guardiola. Von 2016 bis 2019 sog der Belgier als Kapitän von Manchester City jede Ansprache und jede Analyse auf. Gemeinsam holten sie zweimal die Meisterschaft in der Premier League, einmal den FA Cup, zweimal den englischen Ligapokal und einmal den englischen Superpokal.
Xabi Alonso
Ein wenig früher durfte Xabi Alonso von Guardiola lernen. Von 2014 bis 2016 spielte der einstige spanische Mittelfeld-Maestro bei den Bayern unter dem Startrainer. Zwei deutsche Meisterschaften und ein DFB-Pokal standen am Ende zu Buche. Alonso ist ein weiterer "Schüler" Guardiolas, der nach der beeindruckenden Profi-Karriere auch eine bislang eindrucksvolle Laufbahn an der Seitenlinie hingelegt hat.
Über die Reservemannschaft von Real Sociedad und die fast perfekte Saison mit Bayer 04 Leverkusen - Double aus Deutscher Meisterschaft und Pokal-Sieg ohne eine einzige Niederlage, nur im Europa-League-Finale musste sich die Werkself Atalanta Bergamo geschlagen geben (0:3) - führte der Weg zu Real Madrid. Mit den Königlichen grüßt Alonso in Spanien aktuell mit 30 Punkten von der LaLiga-Spitze mit fünf Zählern mehr auf dem Konto als Verfolger und Erzrivale FC Barcelona (25).
Mikel Arteta
Mit Mikel Arteta thront in der englischen Premier League kein Ex-Spieler oben, sondern ein ehemaliger Co-Trainer. Von 2016 bis 2019 assistierte der einstige Profi Guardiola bei den Cityzens. Heute ist Arteta Chefcoach des FC Arsenal und steht mit 25 Punkten auf dem ersten Tabellenplatz - sechs Zähler vor seinem Mentor und dessen Mannschaft aus Manchester (19).
Im September vor dem Duell zwischen den Gunners und City (1:1) hatte Arteta Guardiola als den "mit Abstand besten Trainer der Welt" bezeichnet. In den dreieinhalb Jahren hat der Ex-Mittelfeldspieler so einiges mitgenommen. Den typisch dominanten Guardiola-Ballbesitzfußball und die akribisch einstudierten Muster im Positionsspiel sind essenzielle Bestandteile des derzeitigen Arsenal-Spiels.
Luis Enrique
Der vierte Name im Bunde hat zwar nie unter Guardiola gespielt oder gearbeitet, aber die beiden waren jahrelang Teamkollegen. Nachdem sein Vertrag bei Real Madrid aufgelöst wurde, wechselte Luis Enrique im Sommer 1996 zum Erzrivalen nach Barcelona. Dort traf der heute 55-Jährige unter anderem auf Guardiola. Fünf Jahre lang teilten die beiden Spanier Kabine, Platz und viele prägende Momente - wie die Gewinne von zwei spanischen Meisterschaften, zwei Copa del Reys, einem spanischen Superpokal, einem Europapokal der Pokalsieger und einem UEFA Supercup. Aus der Kameradschaft wurde mit der Zeit eine enge Freundschaft.
Mittlerweile ist Enrique Trainer von Paris Saint-Germain, hat in der vergangenen Saison mit den Franzosen das historische Triple aus Meisterschaft, Coupe de France und Champions League geholt. Und auch in der neuen Spielzeit führt PSG die Tabelle der Ligue 1 schon wieder an. Der Klub aus der Hauptstadt steht mit 24 Punkten knapp vor Olympique Marseille (22).
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