Aubameyang wackelt vor Pokalkracher gegen Bayern
Keine Entwarnung von Stöger
21.12.2017 | 17:36 Uhr
Der BVB muss bei seiner Mammut-Aufgabe in München (Mi, ab 20:15 Uhr auf Sky Sport 3 HD) eventuell tatsächlich auf Top-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang verzichten.
Wie Coach Peter Stöger auf der Pressekonferenz verriet, ist Aubas Einsatz wegen muskulären Problemen "nicht sicher". "Er hatte jetzt noch einmal eine Therapie. Bis morgen hat er noch einen ganzen Tag. Wir müssen schauen, wie es sich entwickelt", so der 51-Jährige.
Wie der Plan B im Sturm aussieht, sollte der Dortmunder Tor-Garant wirklich ausfallen, wollte Stöger nicht verraten: "Es gibt mehrere Varianten. Eine davon werden wir wählen. Ich sehe grundsätzlich kein Problem, von dem System abzuweichen, wenn es notwendig sein sollte. Es gibt viele Optionen bei der Qualität der Mannschaft."
"Schwächen und Bayern? Das passt nicht zusammen"
Dass das Prestige-Duell gegen den FC Bayern für den frisch in Köln entlassenen Stöger etwas ganz Besonderes ist, ließ der Österreicher dafür einmal mehr durchblicken: "Das war ein spannendes, bewegtes, eigenartiges Jahr für mich. Das Pokalspiel toppt das Ganze jetzt. So eine Geschichte glaubt kein Mensch."
Trotz zweier Auftaktsiege und mehr Stabilität im Gepäck, verzichtete Stöger auf Kampfansagen Richtung München. "Schwächen und Bayern, das passt nicht zusammen", schwärmte der BVB-Trainer nahezu von seinem Pokal-Gegner: "Heynckes hat die Mannschaft wieder voll in die Spur gebracht. Wir müssen Vieles richtig machen, aber das ist keine Überraschung."
Dennoch sieht der Ex-Kölner Möglichkeiten, dass sein Team den Bayern richtig gefährlich werden könne. Für beide Vereine sei das Aufeinandertreffen im Achtelfinale "ein Highlight-Spiel", aber nicht unbedingt das "gefühlte Wunsch-Los".
Stöger warnt Spieler vor gefährlichen Erinnerungen
Die Halbfinal-Siege der Borussia in München in den Pokaljahren 2015 und 2017 hat Stöger nach eigenem Bekunden nur im Hinterkopf: "Vielleicht kann man ein Gefühl mitnehmen. Das hat aber auf den Mittwoch keinen Einfluss."
Stöger warnte die Mannschaft des Tabellendritten, sich zu sehr mit diesen positiven Ergebnissen zu beschäftigen: "Das Gefühl der Sicherheit geht schnell einmal in den Bereich der Gelassenheit und Überheblichkeit über."