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Aufgerüstet zum Aufstieg? Anfangs 1. FC Köln startet bei Union

Ab 20:30 Uhr live auf Sky

Kölns Christian Clemens (l.) im Duell mit Grischa Proemel (r.).
Image: Kölns Christian Clemens (l.) im Duell mit Grischa Proemel (r.).  © Getty

Der 1. FC Köln lässt es mit dem Start ins Fußball-Jahr 2019 gemächlich angehen. Zusammen mit Union Berlin nehmen die Rheinländer am Donnerstag (ab 20:30 Uhr live auf Sky und hier im Ticker) als letzte Klubs im deutschen Profifußball den Spielbetrieb wieder auf.

Dafür hat es das Auftaktprogramm des Effzeh in sich: Mit dem Gastspiel beim Tabellenvierten wartet ein echter Kracher auf das Team von Markus Anfang, das auf Aufstiegsrang zwei überwinterte. Ohne Rückkehr ins Rheinland geht es direkt weiter nach Aue, wo bereits drei Tage später die Erzgebirgler warten.

Trotz Platz zwölf sind die Sachsen keineswegs zu unterschätzen, konnten sie vor der Winterpause doch als erstes Team Union schlagen. Weitere fünf Tage später gastiert mit St. Pauli der Dritte in der Domstadt.

Anfang freut sich auf schweren Start

Trainer Markus Anfang kann dem Mammutprogramm dennoch Positives abgewinnen: "Wir haben in den ersten Spielen die große Chance, gegen Mannschaften aus dem oberen Bereich zu punkten", berichtete der Coach dem Express. "Wir können den richtigen Weg einschlagen und uns vielleicht sogar recht früh absetzen".

Viele Verletzte beim Effzeh

Mehr Kopfzerbrechen dürfte Anfang die angespannte Personalsituation bereiten. Sobiech, Czichos, Katterbach, Schmitz, Bader, Höger, Lehmann, Koziello und Schaub mussten während der Vorbereitung verletzt kürzer treten oder fallen immer noch aus. Außerdem verpasst Kapitän Jonas Hector die Partien Berlin wegen einer Gelbsperre.

Hoffnungsschimmer: die Innenverteidiger Lasse Sobiech und Rafael Czichos konnten zuletzt ins Mannschaftstraining zurückkehren, beide gelten zumindest als Kandidaten für die Startelf.

Prominente Neuzugänge

Angespannter ist die Lage im Mittelfeld, weshalb ein Neuzugang gleich in den Fokus rücken könnte: Johannes Geis kam vom FC Schalke 04, wo er keine Rolle mehr spielte und in dieser Saison nur einen Einsatz in der Oberliga erhielt. Beim Testspielsieg über Ligakonkurrent Bochum hinterließ der 25-Jährige dennoch, vor allem anfangs, einen guten Eindruck.

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"Entscheidend wird sein, dass er auch in der Meisterschaft nachhaltig diese Widerstandsfähigkeit hat", sagte Anfang dem Express. "Ich glaube aber schon, dass er in der Lage ist, die ersten Spiele zu machen."

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Florian Kainz ist beim 1. FC Köln angekommen - das Porträt (Videolänge: 1:56 Minute).

Auch Florian Kainz durfte im Test gegen Bochum etwas Spielpraxis sammeln und gilt zumindest als Option. Der Österreicher kam in der Winterpause von Werder Bremen und hat die Mission der Geißböcke bereits verinnerlicht: "Das Ziel ist natürlich, dass wir aufsteigen und in der nächsten Saison Bundesliga spielen. Ich versuche mein Bestes dazu beizutragen. Ich habe hier von Anfang an das Vertrauen gespürt."

Offensive ist der Trumpf

Mit den prominenten Neuzugängen und dem ohnehin schon exquisit besetzten Kader zählt beim Absteiger nur die sofortige Rückkehr ins Oberhaus. Ist die Offensive um Top-Torjäger Simon Terodde auch weiterhin so treffsicher, dürfte dem nichts im Wege stehen: Mit 47 Toren stellt Köln den besten Angriff der Liga.

Alle vorherigen vier Teams, die mindestens 47 Tore an den ersten 18 Spielen einer Zweitligasaison erzielten, stiegen am Ende auch in die Bundesliga auf.

Modeste immer noch nicht spielberechtigt

Ob und wann die Super-Offensive auch noch von Anthony Modeste verstärkt werden darf, steht noch nicht fest. Gegen die stärkste Defensive der Liga wird Markus Anfang in jedem Fall noch ohne den Franzosen auskommen müssen.

Doch auch ohne ihn wird Köln alles daran setzen, einen Dreier von Union Berlin zu entführen. Es würde die Ambitionen der Domstädter eindrucksvoll unterstreichen.

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