Barca setzte vermeintlich gesperrten Spieler ein
22.01.2019 | 11:39 Uhr
Der spanische Meister FC Barcelona muss weiter um seinen Platz im Viertelfinale des nationalen Pokal-Wettbewerbs bangen.
Barcas unterlegener Achtelfinal-Gegner UD Levante hat vor dem spanischen Sportschiedsgerichtshof TAD erneut Protest gegen sein Aus wegen des vermeintlich unerlaubten Einsatzes eines Barca-Akteurs im Hinspiel eingelegt. Zuvor war der Klub aus Valencia mit seinem Einspruch gegen die Spielwertung vor dem Berufungsgericht des spanischen Verbandes wie schon in der ersten Instanz aus formalen Gründen gescheitert.
Ein Termin für die TAD-Verhandlung steht noch nicht fest. Allerdings herrscht Zeitdruck, denn Barcelonas Viertelfinal-Hinspiel beim FC Sevilla ist schon für Mittwoch angesetzt.
Beide Verbandsgerichte hatten Levantes Proteste wegen Überschreitung der Einspruchsfrist von 48 Stunden zurückgewiesen. Tatsächlich war UD erst sechs Tage nach seinem 2:1-Erfolg im Achtelfinal-Hinspiel durch einen Zeitungsbericht darauf aufmerksam geworden, dass Barcelonas Spieler Chumi trotz einer fünften Gelben Karte im drittklassigen Reserveteam des Cupverteidigers mitgewirkt hatte.
Zudem ist umstritten, ob Chumis Sperre über Spaniens dritte Liga hinaus auch in anderen nationalen Wettbewerben gültig ist. Barcelona behauptet in diesem Zusammenhang, sich am Inhalt eines angeblichen Verbandsmemos orientiert zu haben. Außerdem verweist der Klub des deutschen Nationaltorwarts Marc-Andre ter Stegen darauf, für Chumis Einsätze im Profi-Team über einen gesonderten und nicht von der Drittliga-Sperre berührten Spielerpass zu verfügen. (sid)