Borussia Dortmund: Reus-Berater spricht bei Sky über Vertragspoker

Sky exklusiv || Reus-Berater spricht über Vertragspoker

Marco Reus (Vertrag bis 30. Juni 2023): Der Kapitän soll dem BVB als Führungsspieler erhalten bleiben. Zwar ist der 33-Jährige einmal mehr verletzt, doch eine Verlängerung ist nicht unwahrscheinlich. Wie bei Hummels bleibt der BVB noch unaufgeregt.
Image: Die Zukunftsfrage um Marco Reus ist noch nicht final geklärt.  © Imago

Geht er? Bleibt er? Oder hat er sogar schon unterschrieben? Fast kein Tag vergeht ohne neue Spekulationen um die Zukunft von BVB-Kapitän Marco Reus. Sein Berater Dirk Hebel äußert sich bei Sky.

In zehn Wochen läuft der Vertrag von Marco Reus aus. Dass der Dortmunder Publikumsliebling am liebsten bei seinem Heimatklub bleiben möchte, hatte er vor kurzem im Sky Interview nach dem 6:1-Sieg gegen den 1.FC Köln betont: "Ich würde meine Karriere gerne hier beenden." Auch der BVB möchte seinen Kapitän gerne halten und hat ihm einen neuen Ein-Jahres-Vertrag vorgelegt.

Berater dementiert Einigung

Dass sich beide Parteien in den Verhandlungen deutlich angenähert haben, hatte Sky vergangene Woche bereits berichtet. Der Klub hatte sein erstes Angebot nachgebessert, Reus seine ursprünglichen Vorstellungen heruntergeschraubt. Mehrere Medien vermelden jetzt eine Einigung im Poker um die Zukunft von Reus. Dessen Berater Dirk Hebel dementiert gegenüber Sky: "Ich bin über diese Meldungen sehr verwundert, denn aktuell gibt es noch keine Einigung. Wir befinden uns mit dem BVB - wie schon oft von beiden Seiten betont - in einem sehr guten und zielführenden Austausch. Die Gespräche mit Hans-Joachim Watzke und Sebastian Kehl sind absolut professionell und respektvoll."

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Im März gab es Meldungen, nach denen die Zukunft von Reus bis zum Spitzenspiel gegen den FC Bayern am 1. April entschieden sei. Auch rund zwei Wochen nach der schmerzhaften 1:4-Niederlage des BVB in München ist sie es jedoch noch nicht.

Derzeit kassiert der 33-Jährige rund zwölf Millionen Euro pro Jahr bei den Schwarz-Gelben. Bei einer Verlängerung müsste Reus deutliche Einbußen hinnehmen, sein Grundgehalt soll dem Vernehmen nach dann noch zwischen sieben und acht Mio. Euro liegen. Zu den Gesprächen mit den BVB-Verantwortlichen sagt Hebel: "Ich kommentiere grundsätzlich keine Zahlen. Marco ist nicht nur ein Dortmunder Junge, sondern trägt den BVB auch im Herzen. Geld war für Marco noch nie ein entscheidender Faktor. Sonst wäre er in der Vergangenheit mit Sicherheit einer der zahlreichen Offerten anderer Klubs gefolgt und nicht seinem Heimatklub stets treu geblieben. Es steht außer Frage, dass er zu finanziellen Einbußen bereit ist. In der Öffentlichkeit gab es zuletzt allerdings viele Gerüchte und Spekulationen, die leider zu einem Großteil falsch sind und sowohl der Situation als auch dem Verein, aber vor allem Marco nicht gerecht werden."

Tendenz Richtung Verlängerung

Sky weiß: Beide Seiten wollen zusammen weitermachen. Die Tendenz im Reus-Poker geht aktuell klar in Richtung Verlängerung. Aber: Eine Einigung ist mehr als nur Formsache, einige Eckpunkte sind noch zu klären.

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Reus wurde in Dortmund geboren und durchlief mehrere U-Mannschaften des BVB, wechselte 2005 in der U17 zu RW Ahlen. Dort wurde er Profi und ging 2009 zu Borussia Mönchengladbach, ehe er 2012 nach Dortmund zurückkehrte. Verlängert Reus, geht er im Sommer in seine zwölfte Saison als BVB-Profi. Seit 2018 ist er Kapitän des Klubs. In dieser Saison kommt er in 24 Einsätzen auf acht Tore und sieben Vorlagen. Mit 161 Pflichtspieltreffern ist er der zweitbeste Torschütze in der Vereinshistorie des BVB.

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