Borussia Mönchengladbach: Julian Weigl im Sky Interview über die EM 2024 und Gladbach

SKY EXKLUSIV || Weigl über Flick-Aus: "Tut mir persönlich leid"

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Julian Weigl spricht im exklusivem Interview mit Sky Sport über die deutsche Nationalmannschaft und die aktuellen Situation bei Borussia Mönchengladbach.

Julian Weigl hat sich im exklusivem Interview mit Sky für eine Nominierung bei der EM 2024 ins Spiel gebracht. Darüber hinaus hat er sich zur Bundestrainersuche und der aktuellen Situation bei Borussia Mönchengladbach geäußert.

Julian Weigl (Borussia Mönchengladbach)...

…über seine persönlichen Ambitionen in Sachen Heim-EM:

"Das ist natürlich ein Traum. Gerade wenn man sich an die Bilder von 2006 erinnert, als die WM im eigenen Land war. Für mich fühlt sich das relativ weit weg an. Ich war jetzt lange nicht dabei. Ich muss mich mit Top-Top-Leistungen im Klub und der Mannschaft selbst empfehlen."

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…über die Turbulenzen beim DFB:

"Die vielen Diskussionen hat man natürlich mitbekommen, genauso die Resultate und die weniger überzeugenden Auftritte. Als Deutschland sind wir von der Vergangenheit verwöhnt. Ich halte viel von unserem Nationalteam. Die vergangenen Turniere sind nicht so positiv verlaufen, und dann steht diese EM an. Da will man ein anderes Gesicht zeigen als noch in Katar. Nach dem Japan-Spiel habe ich als Außenstehender gespürt, dass eine Trainer-Entlassung ansteht. Mir persönlich tut es für Hansi Flick leid. Er hat mich damals zurück in das Nationalteam geholt."

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Julian Weigl von Borussia Mönchengladbach zum Neuanfang bei der Nationalmannschaft.

…über die Attribute des neuen Bundestrainers:

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"Es muss ein Trainer sein, der mit hochtalentierten Spielern und auch Stars umgehen kann. Ein Julian Nagelsmann hat bereits mit Weltklasse-Spielern zusammengearbeitet. Der neue Trainer muss gerade im Hinblick auf dieses Turnier aus diesen Top-Spielern eine Einheit formen. Dazu kommt die taktische Komponente. Es ist wichtig, dass der Trainer zwischenmenschlich gut ist. Gegen Frankreich hatte man das Gefühl: Jeder gibt alles. Dann sind auch die Zuschauer voll da."

...über den misslungenen Saisonstart:

"Natürlich ist ein Punkt aus drei Spielen zu wenig, wenn man die Quote auf das ganze Jahr betrachtet. Trotz des schwierigen Auftaktprogramms haben wir uns erhofft, zuhause gegen Leverkusen oder Bayern etwas mitzunehmen. Gegen Bayern waren wir lange nah dran, gegen Leverkusen hätten wir keine drei Punkte verdient. Speziell aus dem Bayern-Spiel können wir viel mitnehmen. Es ist nicht so, dass die Panik-Glocken klingeln."

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Julian Weigl von Borussia Mönchengladbach zu den Länderspielen gegen Japan und Frankreich.

…über den Umbruch im Gladbacher Kader:

"Wir haben deutlich mehr junge Jungs als letztes Jahr, die frischen Wind und viel Talent mitbringen. Diese stecken aber noch in der Entwicklung. Da wird es immer wieder Schwankungen geben. Gerade in der Kabine haben wir wichtige Spieler verloren. Einen Lars Stindl kann man nicht ohne weiteres ersetzen."

…über Qualitätseinbußen des Kaders:

"Natürlich haben wir Qualität verloren. Mit Marcus (Marcus Thuram), Lars (Lars Stindl) und Hoffi (Jonas Hofmann) haben uns Tor-Garanten der letzten Saison verlassen. Wenn Tomas Cvancara 25 Tore macht, was möglich ist, sieht die Welt schon wieder ganz anders aus."

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…über die Veränderungen unter Trainer Gerardo Seoane:

"Wir setzen den Fokus auf das Spiel gegen den Ball. Dazu kommt das schnelle Umschalten, das zum Speed unserer Neuzugänge passt. Unser Ziel ist es, nach Ballgewinn schnell die Lösung nach vorne zu suchen. Unser Coach ist jemand, der Dinge ganz klar anspricht und auch hart sein kann in seiner Analyse. Man merkt, dass er gerade mit jungen Spielern viel zusammengearbeitet hat."

…über Saisonziele:

"Dieses Jahr müssen wir nicht über den internationalen Fußball reden. Für uns ist es wichtig, eine stabile Saison zu spielen. Auch die Fans sehen, dass wir als Gruppe erstmal zusammenfinden müssen. Da muss man auch einmal eine Niederlage akzeptieren. Gegen Darmstadt wird es für uns wichtig sein, alles zu versuchen, um mit einem Dreier vom Platz zu gehen. Letztes Jahr im Pokal haben wir dort nicht gut ausgesehen."

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Julian Weigl von Borussia Mönchengladbach zum neuen Bundestrainer.

…über die aufmunternden Fan-Reaktionen zum Saisonstart:

"Das habe ich in meiner Karriere schon anders erlebt. Bei Benfica konnte man im eigenen Stadion nach schlechter Leistung trotzdem 1:0 gewinnen, um dann verärgerten Fans ausgesetzt sein zu müssen. Die Fans gehen den Weg mit, den der Verein nach außen getragen hat. Die Fans von uns sind sehr speziell. Als sie uns nach der Niederlage gegen die Bayern applaudiert haben, hat das uns extrem viel Kraft gegeben."

…über seine persönliche Entwicklung:

"Ich fühle mich sehr wohl hier und freue mich, in eine Führungsrolle hineinwachsen zu dürfen. Mich hat es stolz gemacht, als ich in einem Spiel die Kapitänsbinde tragen durfte. Privat haben wir hier unser zweites Zuhause gefunden."

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