Bundesliga: Ausstieg des FC Bayern? Fragen und Antworten

Brisante Berichte über Europas Klubfußball

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FCB-Ausstieg aus der Bundesliga? Das sagt Spiegel-Reporter Buschmann

Football Leaks enthüllt: Der FC Bayern und weitere Top-Klubs in Europa planten eine eigene Super League. Sky Sport klärt die Lage auf.

Wie der Spiegel unter Berufung auf Dokumente der Enthüllungsplattform Football Leaks berichtet, sind die Planungen einer neuen Super League schon weiter fortgeschritten als bisher erwartet. Ein entsprechender Entwurf könnte schon im November mit den notwendigen Unterschriften der betroffenen Klubs zu einer festen Absichtserklärung werden.

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Worum geht es?

Bereits ab der Saison 2021/2022 könnte eine von der UEFA unabhängige Super League ausgespielt werden, wenn es nach den genannten Berichten geht. Die hochkarätige Liga hätte demnach elf feste Teilnehmer - unter anderem den FC Bayern.

Die Mannschaften würden sich für 20 Jahre dieser European Super League (ESL) verpflichten, vorausgesetzt die Rahmenbedinungen und vertraglichen Regeln werden nicht verletzt. Fünf Teams würden als Gäste dazukommen - hier geht es auch um Borussia Dortmund.

Welche Klubs gehören dazu?

Elf feste Teilnehmer/Gründer: Real Madrid, FC Barcelona, Juventus Turin, FC Chelsea, FC Arsenal, Paris St. Germain, Manchester United, Manchester City, FC Liverpool, AC Mailand und der FC Bayern München.

Fünf Gäste (für die erste Austragung): Borussia Dortmund, Atletico Madrid, Olympique Marseille, Inter Mailand, AS Rom.

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Was plante Bayern - und wie reagiert der Klub?

Im Jahr 2016 arbeitete der FC Bayern demnach gemeinsam mit sechs weiteren Klubs an einer Super League. "Diese Pläne waren ein Drohszenario in Richtung UEFA, um mehr Geld und Macht in der Rechteperiode der Champions League und Europa League zu erhalten", sagte Spiegel-Reporter Rafael Buschmann gegenüber Sky Sport News HD: "Zum anderen diente es dazu: Gibt es eine Möglichkeit, dass sich Klubs selbst organisieren können - ohne die UEFA und FIFA?"

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"Die großen Vereine sind in einer Position der Stärke gegenüber der UEFA und haben es als Druckmittel genutzt, um letzten Endes mehr Geld bei der Rechteperiode von 2018 bis 2021 zu generieren", so Sky Reporter Maximilian Bielefeld. Die Strategie ging somit auf.

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In diesem Video (1:04 Minuten) spricht Sky Reporter Maximilian Bielefeld über mit Noah Pudelko über den Spiegel-Bericht rund um einen möglichen Bundesliga-Ausstieg des FC Bayern.

In diesem Zusammenhang habe der FC Bayern 2016 die internationale Anwaltskanzlei Cleary Gottlieb zu einer Prüfung beauftragt, welche juristischen Hürden es für einen Verein gäbe, aus der Bundesliga und UEFA-Wettbewerben aussteigen. Dazu die Frage: Muss man nach Durchsetzung weiterhin Spieler für die Nationalmannschaft abstellen?

Besonders brisant ist der Fakt, dass Karl-Heinz Rummenigge zu diesem Zeitpunkt im Jahr 2016 als Vorsitzender der European Club Association eigentlich die Interessen aller 214 eingebundenen Vereine vertreten sollte. Somit hätte der FCB-Boss im Hintergrund die "kleinen" Klubs hintergangen.

Der deutsche Rekordmeister veröffentlichte am Freitagabend ein Statement, indem die Berichte entschieden zurückgewiesen werden. Die komplette Erklärung der Münchner gibt es hier im Wortlaut.

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Wie realistisch ist dieses Szenario?

"Ich glaube, dass es realistisch ist. Ob es für den Zeitraum 2021, weiß ich nicht. Die großen Klubs werden diese Super League aber weiterhin als Druckmittel nutzen. Irgendwann ist dann die Frage da, was die UEFA den Klubs noch geben kann um diese im Verbund zu halten", sagte Buschmann bei Sky.

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2012 verlor der FC Bayern in der heimischen Allianz Arena das Champions-League-Endspiel gegen den FC Chelsea 3:4 nach Elfmeterschießen. Nun bestätigt der FCB die erneute Kandidatur für das Finale 2021.

Nach Sky Informationen ist die zeitnahe Durchsetzung aktuell kein Thema. Die Teilnahme aller Top-Klubs an der nächsten Champions-League-Periode von 2021 bis 2024 ist demnach so gut wie sicher.

Die Umsetzung wurde geprüft, die Idee liegt in den Schubladen der Säbener Straße. Sky Reporter Maximilian Bielefeldt sieht keine zeitnahe Umsetzung und Ligen-Abschiede der Top-Klubs: "Es ist nicht akut. Weder der FC Bayern noch die anderen Klubs werden ihre Ligen verlassen. Man wollte in erster Linie wissen, wie man rechtlich mit der Sache umgehen könnte. [...] Die Super League wird weiter heiß diskutiert werden. Sie wird irgendwann kommen, die Frage ist wann."

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