Bundesliga: Bayern verliert bei Hertha - erste Kovac-Pleite

Boateng-Grätsche leitet erste Kovac-Pleite ein

Bayern-Keeper Manuel Neuer hat keine Chance gegen Herthas Ondrej Duda.
Image: Bayern-Keeper Manuel Neuer hat keine Chance gegen Herthas Ondrej Duda.  © Getty

Der FC Bayern hat zum Auftakt des 6. Bundesliga-Spieltags die erste Pleite unter Coach Niko Kovac kassiert: Die Münchner verloren 0:2 (0:2) bei Hertha BSC.

Die Berliner schlossen in der Tabelle zu Spitzenreiter München auf. Werder Bremen, Borussia Dortmund und theoretisch auch Borussia Mönchengladbach können am Wochenende noch vorbeiziehen.

Ibisevic und Duda treffen

Vedad Ibisevic brachte die Hertha per Foulelfmeter auf die Siegerstraße (23.), Ondrej Duda knallte den Ball kurz vor dem Pausenpfiff in die Maschen (44.). Dudas fünftes Saisontor machte Herthas ersten Sieg gegen die Bayern seit 2009 perfekt.

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Bayern-Trainer Niko Kovac spricht über die Niederlage in Berlin.

Am Ende fehlte den Hauptstädtern ein Tor, um zumindest bis Samstag sogar die Tabellenführung zu übernehmen. Pal Dardai zeigte sich nach dem Spiel rund um zufrieden. "Wir haben heute verdient gewonnen. Wir haben in den wichtigen Momenten wichtige und schöne Tore geschossen", so der Hertha-Trainer.

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Bayern zwei Spiele ohne Sieg

Nach nunmehr zwei Liga-Spielen ohne Sieg erleben hingegen die Bayern unter Trainer Kovac ihre erste schwierige Phase und gehen etwas angeschlagen in das Heimspiel der Champions League am Dienstag gegen Ajax Amsterdam (ab 20:55 Uhr live in der Original Sky Konferenz auf Sky Sport HD 1). Zwei Spiele in Folge ohne Sieg hatte es für den Rekordmeister in der Bundesliga zuletzt vor einem Jahr im September 2017 gegeben. Von einer Krise will der Trainer aber nichts hören. "Wir sollten nicht anfangen, jetzt alles schlecht zu reden. Wer die Bayern kennt, weiß, dass wir uns das nicht gefallen lassen werden", so Kovac bei Eurosport.

Vedad Ibisevic (l.) und Ondrej Duda bejubeln den Treffer zum 2:0 gegen den FC Bayern.
Image: Vedad Ibisevic (l.) und Ondrej Duda bejubeln den Treffer zum 2:0 gegen den FC Bayern.  © Getty

Die 74.669 Zuschauer im ausverkauften Berliner Olympiastadion erlebten von Beginn an eine äußerst intensive Partie mit zwei hochkonzentrierten Teams. Kovac setzte wieder auf seine Stammkräfte Robert Lewandowski, Arjen Robben und Franck Ribery. Auch Jerome Boateng war von Beginn an dabei und hatte per Kopfball die erste Chance (14.).

Lazaro mit guten Szenen

Hertha hielt mit spielerischen Mitteln dagegen und sorgte vor allem auf der rechten Seite mit Valentino Lazaro für sehenswerte Szenen. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld von Duda leitete auch die Führung ein: Manuel Neuer konnte den Kopfball von Ibisevic noch abwehren, im Nachsetzen holte Boateng aber Salomon Kalou völlig unnötig von den Beinen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Ibisevic sicher zum 1:0. Kurios: In allen vorherigen Spielen der neuen Saison hatte Hertha jeweils einen Strafstoß verursacht.

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Hertha-Trainer Pal Dardai über den Heimsieg gegen den FC Bayern

Bayern drängte wütend auf den Ausgleich. Ribery suchte über links immer wieder die Eins-gegen-eins-Situationen, seine Bälle fanden aber nur selten Lewandowski und Robben in der Mitte. Nach einem Schuss von Joshua Kimmich aus kurzer Distanz stand Ribery zum Ärger des Bayern-Verteidigers im Weg. Kurz vor der Pause zog Robben den Ball noch knapp übers Tor.

Hertha vs. Bayern
Hertha vs. Bayern

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Kein Durchkommen für die Bayern

Hertha sammelte Kraft und startete kurz vor der Pause nochmal zur Attacke - wieder über rechts: Lazaro sprintete bis zur Torlinie durch, legte zurück auf Duda, und der Slowake drosch den Ball unhaltbar für Neuer in die Maschen. Bayerns Trainer Niko und Robert Kovac steckten ratsuchend die Köpfe zusammen, der Pausenpfiff ging im Jubel der freudetrunkenen Berliner Fans unter.

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Zwei Spiele ohne Sieg, aber Bayern-Trainer Niko Kovac ist nicht beunruhigt.

In der zweiten Halbzeit wurde der Druck der Bayern noch größer. Thomas Müller (52.) kam für Robben, bei Hertha tauschte Trainer Pal Dardai mit Davie Selke für Ibisevic den Stürmer aus. Mit Serge Gnabry (62.) für den wenig überzeugenden Renato Sanches erhoffte sich Kovac mehr Druck, doch Hertha machte weiterhin die Außen dicht und behielt im Zentrum kühlen Kopf. Es spielten zwar nur noch die Bayern, doch im Abschluss fehlten den Münchnern die Übersicht und das Glück. (Sky Sport/sid)