Bundesliga: Fünf Gründe für eine neue Knaller-Saison!
Kräftemessen im Oberhaus
20.10.2018 | 15:11 Uhr
Die Bundesliga steht nach der enttäuschenden Länderspielpause wieder in den Startlöchern. Und: Die Spannung ist zurück!
Vieles der laufenden Bundesliga-Saison erinnert an die vorangegangene Spielzeit. Borussia Dortmund steht an der Tabellenspitze und hat sich mit teils überragendem Fußball unter Lucien Favre vier Punkte Vorsprung auf den FC Bayern herausgespielt.
Vor einem Jahr hat das unter Ex-Trainer Peter Bosz nicht gereicht. Wir nennen aber gute Gründe, warum die Spannung in der Bundesliga diesmal nicht nur im Meisterschaftsrennen erhalten bleibt.
Punkt 1: Spannung an der Spitze
Zwischen dem BVB und dem FC Bayern auf Platz sieben liegen nur vier Punkte. Nach dem 7. Spieltag war es zuletzt vor zwölf Jahren so eng - in der Saison 2006/2007. Diesmal haben sogar gleich fünf Mannschaften die Chance, als Tabellenführer nach dem Wochenende auf Platz eins zu stehen. Das liegt nicht zuletzt an der Schwächephase des sechsfachen Serienmeisters aus München.
Punkt 2: Tore, Tore und nochmal Tore
Die ersten Spieltage der neuen Saison haben den Bundesliga-Fans auf der Couch und im Stadion viele Momente zum Jubeln geschenkt. Im Schnitt fallen pro Partie ganze drei Treffer (Stand vor dem 8. Spieltag). Diese Statistik gab es in den letzten 24 Jahren nur einmal während der Saison 2013/2014. Bisher endeten nur fünf der 63 absolvierten Spiele mit einem torlosen Remis.
Punkt 3: Weniger Fouls, mehr Spielfluss
In der Liga geht es zunehmend fairer zu. Die Mannschaften beschränken sich im Schnitt auf 24 Fouls pro Partie. Damit müssen die Schiedsrichter noch seltener das Spiel unterbrechen als im vergangenen Jahrzehnt. Dieser Trend setzt sich fort. Während 2005/2006 noch alle 2:13 Minuten ein Foul begangen wurde, dauert es aktuell mit 3:44 Minuten wesentlich länger.
Punkt 4: Europa-Klubs tummeln sich im Keller
Das europäische Geschäft hat drei Teams in der frühen Phase der Saison ordentlich Punkte gekostet. Die TSG Hoffenheim, Bayer Leverkusen und der FC Schalke 04 finden sich unter den letzten Sechs der Tabelle wieder. Nur zwei Punkte trennen das Sextett im Keller. Die nächsten Spieltage könnten die Platzierung noch ordentlich durchmischen, denn die Englischen Wochen im Oktober werden vor allem für die internationalen Klubs nicht weniger.
Punkt 5: Neue Stars haben richtig eingeschlagen
Der BVB sticht besonders heraus: Axel Witsel ist laut seinem belgischen Nationaltrainer der "beste Transfer der Welt" - denn den Schwarz-Gelben hat der Mittelfeld-Motor neue Sicherheit und Cleverness verliehen. Dazu glänzt Paco Alcacer als Joker und Tor-Garant. In bisherigen 81 Minuten Spielzeit erzielte er sagenhafte sechs Treffer und stellt somit neue Fabelmarken auf.
Die Knipser-Konkurrenz für den Spanier läuft für Borussia Mönchengladbach auf. Top-Transfer Alassane Plea steht Alcacer in nichts nach. Sieben Spiele, fünf Tore. Diese "Unterschiedspieler" haben voll eingeschlagen. Wir freuen uns auf weitere Torspektakel!