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Bundesliga: Niko Kovac im Sky Interview zu Wolfsburg, Hertha BSC, Mbappe & Co.

Kovac im Interview: "Platz zwölf spiegelt nicht die Qualität wider"

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Sky Reporter Sven Westerschulze hat den neuen Wolfsburg-Coach Niko Kovac zum Interview getroffen und mit ihm über sein neues Engagement gesprochen sowie die Erfolge seiner Ex-Vereine.

Niko Kovac ist neuer Trainer beim VfL Wolfsburg. Bevor sich der Ex-Bayern-Coach in die Arbeit bei den Wölfen stürzt, hat ihn Sky zum Interview getroffen. Dabei spricht der 50-Jährige u.a. über seinen neuen Arbeitgeber, das Trainerkarussell in der Bundesliga, den Europa-League-Titel von Eintracht Frankfurt und die Entscheidung Mbappes pro PSG.

Niko Kovac ...

... über seine Entscheidung für den VfL Wolfsburg: "Ich hatte sehr gute Gespräche mit Jörg [Schmadtke] und Marcel [Schäfer]. Was sie mir erzählt haben, hat mich wirklich überzeugt. Das ist das, was ich mir vorgestellt habe, was ich gerne hätte: das Umfeld, die Mannschaft, die Möglichkeiten. Es ging relativ fix. Was für mich wichtig war: Die Zusammenarbeit. Ich kenne Jörg noch aus Leverkusener Zeiten, wir haben zusammen gespielt und hatten immer einen sehr guten Draht. Auch Marcel war selbst Fußballer, hat mit dem VfL die Meisterschaft geholt. Es ist ein kleiner Kreis von Menschen mit Fußball-Know-how. Ich glaube, dass man als Trainer nur so stark ist, wie man von seinen Vorgesetzten gemacht wird. Welchen Stellenwert und welche Entscheidungsgewalt hat man: Kann man mitreden oder ist man eigentlich immer nur ausführendes Organ? Ich wollte mitgenommen werden, Verantwortung übernehmen. Das haben mir beide klipp und klar mit auf den Weg gegeben."

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Trainer Niko Kovac über seine Entscheidung für den VfL Wolfsburg.

... über den Kader des VfL Wolfsburg: "Ich habe viele Informationen von Marcel bekommen, damit ich mir ein Bild machen kann. Wenn ich die Mannschaft dann tagtäglich im Training sehe, geht das noch viel besser. Aber: Wir wollen nicht von Null anfangen, sondern mit einem gewissen Kenntnisstand reingehen. Wie ist die Mannschaft strukturiert, wie ist sie körperlich und taktisch drauf? Das sind Punkte, die wir überprüfen müssen, weil wir ja auch eine gewisse Idee haben, wie wir es gerne machen möchten."

Kovac will mit Wolfsburg nach Europa

... über Max Kruse und dessen bisherigen Sonderstatus: "Für mich ist jeder Spieler gleich. Es geht immer um Leistung. Wenn die stimmt, kriegt jeder das, was ihm zusteht. Es geht darum, dass wir erfolgreich sind und da muss sich jeder unterordnen. Jeder Spieler, die Staffmitglieder, ich als Trainer. Wir müssen etwas kreieren, das uns stark macht. Es darf nicht einfach sein gegen uns Punkte zu holen. Ordnung und Disziplin sind für mich Voraussetzung. Aber es ist für mich auch wichtig, dass Spieler gewisse Freiheiten haben. Ich drücke gerne mal ein Auge zu, vielleicht auch zwei. Aber es muss alles in den Kontext passen: Wir müssen abliefern."

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... über seine Ambitionen mit dem VfL Wolfsburg: "Platz zwölf spiegelt nicht die Qualität wider. Ich behaupte, dass diese Mannschaft und dieser Klub auf jeden Fall das Potenzial hat, wieder international zu spielen. Natürlich müssen dafür viele Komponenten passen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit guter, strukturierter und fokussierter Arbeit wieder in die Spur kommen. (Europa-Qualifikation nächste Saison?) Das wäre wünschenswert."

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Trainer Niko Kovac über Max Kruse und seine Ziele mit dem VfL Wolfsburg.

Kovac sieht Entwicklung bei Trainerentlassungen kritisch

... über das Trainerkarussell in der Bundesliga: "Natürlich macht man sich darüber Gedanken. Das ist eine Tendenz, die meiner Meinung nach in eine falsche Richtung geht. Das ist nicht üblich, dass man Erfolge erwartet und jedes halbe oder ganze Jahr die Spieler oder den Trainer wechselt. Der Trainer ist immer das schwächste Glied in der Kette. Ich glaube, dass Kontinuität ein sehr wichtiger Faktor ist. Wenn man sich viele erfolgreiche Klubs anschaut - nicht nur in Deutschland -, sieht man dass Kontinuität sehr wichtig ist und dass man den Trainer stärken muss in der heutigen Zeit, weil er für alles verantwortlich gemacht wird. Man muss alle in die Pflicht, die Verantwortung nehmen. Wenn verloren wird, ist es immer der Trainer. Das ist keine gute Entwicklung."

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Trainer Niko Kovac über den Kader des VfL Wolfsburg.

... über Frankfurts Europa-League-Triumph und die Entwicklung der Eintracht: "Ich war erfreut. Man sieht, dass die Eintracht es nach der Relegation geschafft hat, den Verein zu stabilisieren. Was 2016 passiert ist, wollte keiner wieder erleben. Es wurden alle Kräfte gebündelt, um die Eintracht in ein sicheres Fahrwasser zu bringen, alle haben an einem Strang gezogen. (…) Den Faktor Fans kann man in Frankfurt gar nicht in Worte fassen. (…) Dass die Erfolge sich einstellen, ist für mich die logische Konsequenz. Dass man den Europapokal holt, ist nicht alltäglich, daher umso schöner. Ein Paradebeispiel für alle Bundesligaklubs, was man erreichen kann, wenn man gemeinsam in eine Richtung geht."

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Kovac über Mbappe und den Aufstieg des FCK

... über die Entscheidung von Kylian Mbappe pro Paris Saint-Germain: "Meiner Meinung nach ist es Heimatliebe. Kylian ist jemand, der seine Stadt liebt. Er kommt aus Paris, ist PSG durch und durch und möchte diesem Klub das geben, was alle seit Jahren erwartet - einen großen Titel. Und die Möglichkeit ist da. Für mich war das keine Überraschung, ich habe schon vor einem halben, dreiviertel Jahr gesagt, dass er in Paris bleiben wird, weil er einfach die Liebe zu seinem Heimatland und seiner Stadt in sich trägt."

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... über den Aufstieg des 1. FC Kaiserslautern in die 2. Bundesliga: "Ich habe alle Relegationsspiele geschaut. Das waren vier große Klubs, die es alle verdient haben in der Bundesliga zu spielen. Leider muss immer einer unten bleiben. Lautern hat es geschafft - es ist gut für die Region, für den Klub, für die 2. Liga. Eigentlich ist es ein Klub, der genauso wie der HSV in die Bundesliga gehört."

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