Bundesliga: Paderborn, Werder, Düsseldorf und Co. kämpfen um den Klassenerhalt

Rette sich, wer kann! Die Abstiegskandidaten im Formcheck

Bremens Milot Rashica und Martin Hinteregger von Eintracht Frankfurt im Kampf um den Klassenerhalt.
Image: Bremens Milot Rashica und Martin Hinteregger von Eintracht Frankfurt im Kampf um den Klassenerhalt.  © Imago

An der Tabellenspitze scheint alles klar. Aber wie sieht es am unteren Ende aus? Wer noch um die Klasse kämpft und wie groß die Hoffnung im Tabellenkeller ist - jetzt im Überblick.

Köln hat mit 34 Punkten sieben Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Dem FC kann im Grunde nichts mehr passieren, so gut wird die komplette Konkurrenz auf den hinteren Plätzen nicht punkten. Aber ab Augsburg fängt die abstiegsgefährdete Zone an: Es könnte einen Fünfkampf um die Relegation geben! Werder muss weiter bangen und Paderborn kann bereits für die zweite Liga planen.

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Paderborner Tristesse

Restprogramm Paderborn: Dortmund (H), Leipzig (A), Bremen (H), Union (A), M'gladbach (H), Frankfurt (A)

Düstere Aussichten für Paderborn: acht Punkte Rückstand auf die rettende Relegation, dazu warten zwei Duelle gegen Königsklassen-Anwärter. Immerhin gibt es mit Kaiserslautern aus der Saison 2002/03 ein historisches Vorbild, die acht Punkte noch gutmachen konnten! Allerdings mit deutlich mehr verbleibenden Spielen. Was kann dem SCP noch Mut machen? Seit neun Spielen haben sie nicht mehr gewonnen. Die Nibelungentreue zu Trainer Steffen Baumgart führt noch immer zu einem offensiven Spielstil. Das ist Paderborn ästhetisch hoch anzurechnen. Leider steigen sie damit sang- und klanglos ab.

Schafft es Werder noch?

Restprogramm Bremen: Schalke (A), Frankfurt (H), Wolfsburg (H), Paderborn (A), Bayern (H), Mainz, (A), Köln (H)

Mehr Hoffnung herrscht an der Weser. Der Aufschwung kommt, wenn auch spät. Ein Sieg und ein Unentschieden sind ein Anfang. Aber noch hat Bremen fünf Punkte Rückstand auf Platz 16. Immerhin hat die Kohfeldt-Truppe noch ein Nachholspiel. Das Restprogramm meint es gut mir Bremen - mit einem möglichen, fulminanten Finale: Zwei Abstiegsendspiele gegen Köln und Mainz. Die Geisterspiele bringen Bremen sogar einen Vorteil: Die schwächste Heimmannschaft der Liga hat keine wirklichen Heimspiele mehr. Vielleicht geht mal was zuhause, so ganz ohne Fans.

Fünfkampf um die Relegation

Restprogramm Düsseldorf: Bayern (A), Hoffenheim (H), Dortmund (H), Leipzig (A), Augsburg (H), Union (A)

Mehr dazu

Düsseldorf hat knüppelharte Aufgaben vor sich. Gegen die Topteams könnte es Pleiten hageln und die Fortuna wäre mitten drin im Abstiegsstrudel. Die direkte Konkurrenz wartet an den Spieltagen 33 und 34. Das Saisonfinale verspricht für Düsseldorf hochdramatisch zu werden. Immerhin stimmt die Form nach dem Restart: drei Spiele, fünf Punkte.

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte
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Mieses Torverhältnis für Mainz

Restprogramm Mainz: Hoffenheim (H), Frankfurt (A), Augsburg (H), Dortmund (A), Bremen (H), Leverkusen (A).

Gegen Mainz spricht das miese Torverhältnis, die Tabellennachbarn haben einfach weniger Treffer kassiert. Leipzig lässt grüßen. Die nächsten Aufgaben halten sowohl direkte Konkurrenten als auch Top-Teams bereit. Immerhin ist Achim Beierlorzer frei von Verletzungssorgen und kann den Abstiegskampf mit voller Manpower angehen. Die erste Partie als Mainz-Trainer war für Beierlorzer ein Kantersieg gegen Hoffenheim. Gegen eine Wiederholung am Wochenende hat in Mainz sicher niemand etwas einzuwenden.

Europa im Kopf, Abstiegssumpf in den Beinen

Restprogramm Frankfurt: Wolfsburg (A), Bremen (A), Mainz (H), Hertha (A), Schalke, (H), Köln (A), Paderborn (H)

Frankfurt ist noch in der Europa League, sofern die irgendwann weitergespielt wird. Der Höhenflug findet aber nur europäisch statt, der Liga-Alltag ist trist. Besonders nach der Corona-Pause: drei Spiele, ein Punkt. Zu wenig, um das Thema Abstiegskampf zu beerdigen. Ein Nachholspiel haben die Frankfurter noch, vielleicht bessern sie in Bremen ja die katastrophale Auswärtsbilanz auf! Das schwächste Gästeteam der Liga wird in Bremen zumindest nicht von der Atmosphäre eingeschüchtert.

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Union sucht das Eiserne

Restprogramm Union: M'gladbach (A), Schalke (H), Köln (A), Paderborn (H), Hoffenheim (A), Düsseldorf (H)

Union zehrt von der starken Hinrunde. Mit 20 Punkten lag das Team von Urs Fischer deutlich über dem Soll. Das Restprogramm ist zudem machbar: Union muss nur noch gegen ein Top-Team ran. Nach dem Restart hat Union den eisernen Abstiegskampfmodus aber noch nicht gefunden, bislang nur ein Zähler. Dazu bringt das Theater um Sebastian Polter Unruhe in die Mannschaft. Aber die Zeichen stehen gut, dass es noch ein zweites Union-Jahr in der Bundesliga geben könnte.

Kick-Restart

Restprogramm Augsburg: Hertha (A), Köln (H), Mainz (A), Hoffenheim (H), Düsseldorf (A), Leipzig (H)

Vier Punkte nach dem Restart, das ist für Klassenkampf-Verhältnisse extrem stark. Die Corona-Pause kam für Augsburg genau richtig, vorher hatten die Fuggerstädter alle Rückrundenspiele verloren! Trotzdem ist der FCA noch das schwächste Team der Rückrunde. Sie zehren von der bockstarken Hinserie mit 23 Punkten. Damals träumte man von Europa, die Realität hat Heiko Herrlichs Team aber eingeholt. Das gute Torverhältnis mit -14 fühlt sich wie ein Zusatzpunkt an, Mainz und Co. sehen hier deutlich schlechter aus. Sollte es eng werden, könnte das Torverhältnis zum Augsburger Trumpf werden.

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