Niklas Starks zugesicherten Startelfeinsatz gegen Argentinien stoppte eine Magen-Darm-Grippe. Die Reise nach Estland verhindert nun eine Wunde am linken Unterschenkel.
Stark bleibt der große Pechvogel in der deutschen Nationalmannschaft. Länger als den Innenverteidiger der Hertha ließ Löw in seiner über 13-jährigen Amtszeit noch keinen Feldspieler zappeln. Für die Lehrgänge im März, Juni und September nominierte der Bundestrainer den 24-Jährigen, doch Stark reiste ohne Länderspiel wieder ab. Lediglich Torhüter Rene Adler (sieben Spiele) musste länger auf seinen Premieren-Einsatz im DFB-Trikot warten.
Am vergangenen Mittwoch schien Starks Wunsch endlich in Erfüllung zu gehen. Löw sicherte ihm einen Einsatz von Beginn an zu. Doch wenige Stunden vor dem Spiel musste Stark passen: Magen-Darm-Infekt.
Stark: "Man ist enttäuscht"
Nachdem er sich davon erholt hatte, wäre er für das EM-Qualifikationsspiel am Sonntag in Tallinn gegen Gastgeber Estland eine Option gewesen. Doch kurz vor dem Training am Freitagvormittag verletzte er sich im Mannschaftshotel l'Arrivee.
"Ich bin relativ ehrgeizig. Natürlich ist man etwas enttäuscht, wenn man ohne Einsatz zurückkehrt", hatte Stark nach den Länderspielen im September gegen die Niederlande und in Nordirland erklärt. Die Enttäuschung dürfte nun mindestens genauso groß sein.