DFB-Pokal: BVB, Schalke und Co. vor schweren Aufgaben
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31.10.2018 | 18:16 Uhr
Die 2. Runde des DFB-Pokal hat sowohl die obligatorischen David-gegen-Goliath-Duelle als auch den ein oder anderen Bundesliga-Kracher zu bieten.
Am Mittwoch (ab 18 Uhr live auf Sky Sport) bekommt es Bremen mit einem gefährlichen Underdog zu tun, Schalke und Dortmund haben schwere Zweitliga-Brocken vor der Brust - zudem stehen zwei Bundesliga-Duelle an. Überraschungen sind da vorprogrammiert.
1. FC Köln - Schalke 04
Der 1. FC Köln steht zum elften Mal in Folge in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Dabei erreichten die Kölner siebenmal mindestens das Achtelfinale. In der diesjährigen ersten Runde gewannen die Geißböcke souverän mit 9:1 gegen den Regionalligisten BFC Dynamo. Simon Terodde erzielte beim Kantersieg vier Treffer.
In der zweiten Bundesliga grüßt der Effzeh derzeit dank des besseren Torverhältnisses gegenüber dem punktgleichen Hamburger SV von der Tabellenspitze und ist bei der Mission direkter Wiederaufstieg voll im Soll.
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Die Kölner treffen auf einen angeknockten FC Schalke 04. Mit nur sieben Punkten aus neun Spielen stehen die Knappen in der Bundesliga zurzeit lediglich auf dem 15. Tabellenplatz. Der Bundesligist tat sich bereits in der ersten Pokal-Runde schwer, erkämpfte einen 2:0-Sieg gegen den Regionalligisten FC Schweinfurt 05.
Borussia Dortmund - Union Berlin
Auch der BVB hatte zum Pokal-Auftakt so seine Mühe. Die Schwarz-Gelben hangelten sich dank später Tore mit 2:1 nach Verlängerung bei Greuther Fürth in die nächste Runde. Im ersten Pflichtspiel unter Coach Lucien Favre retteten die Dortmunder gleich zwei Nachspielzeit-Treffer: Neuzugang Axel Witsel war es in der 95. Minute und in der 120. Minute Marco Reus.
Das bisher einzige Pokal-Duell dieser Teams liegt erst zwei Jahre zurück. In der Saison 2016/17 trafen beide ebenfalls in der zweiten Runde aufeinander. Die Partie damals war alles andere als ein Selbstläufer für den BVB. Da die Berliner stark dagegen hielten, ging es nach 120 Minuten ins Elfmeterschießen. Vom Punkt aus bewiesen die Dortmunder aber die besseren Nerven und gingen schließlich als Sieger vom Platz.
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Union weiß jedenfalls wie Pokal-Überraschung geht. Die Berliner feierte in der Spielzeit 2000/01 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, als der damalige Regionalligist sensationell ins Pokal-Finale einzog, dort jedoch an Schalke 04 scheiterte.
Der BVB will in dieser Saison wieder das Endspiel im Berliner Olympiastadion erreichen. 2018 fand das Finale zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern erstmals seit der Saison 2013/14 ohne Dortmunder Beteiligung statt. Mit vier Final-Teilnahmen in Folge hält der BVB den Rekord im Wettbewerb. In der Bundesliga läuft es für den Tabellenführer aktuell richtig rund, die Fans können sich vor allem auf eine torhungrige Offensive freuen.
Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen
Mit dem 11:1 beim Fünftligisten BSC Hastedt feierte Borussia Mönchengladbachin der ersten Runde den höchsten Sieg seiner Pokal-Historie und zudem den höchsten Pflichtspielsieg seit 34 Jahren.
Bayer Leverkusen musste ebenfalls bei einem Fünftligisten antreten, kam jedoch nicht über ein mühevolles und knappes 1:0 hinaus.
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Die jüngste Historie spricht leicht für die Fohlen, denn die kämpften sich zuletzt viermal in Folge unter die besten 16 Teams. Die letzten Jahre der Leverkusener waren dagegen durchwachsen: In der Vorsaison erreichte man zwar das Halbfinale, scheiterte 2016/17 jedoch bereits in der zweiten Runde.
Dazu kommt der Heimvorteil für Gladbach? Nichts da! Der Borussia Park ist im Pokal alles andere als eine Festung. In diesem Stadion konnte die Borussia nur zwei von acht Pokal-Heimspielen innerhalb der regulären Spielzeit für sich entscheiden. Leverkusen gilt hingegen als Auswärts-Macht: Bei zwölf der letzten 13 Gastspielen behielt man die Überhand.
Am ersten Bundesliga-Spieltag gab es bereits die Generalprobe zu diesem Duell, die Fohlen feierten einen 2:0-Heimsieg.
RB Leipzig - TSG Hoffenheim
Auch dieses Duell fand in der Liga schon statt: RB Leipzig holte einen 2:1-Auswärtssieg. Hoffenheim-Trainer Julian Nagelsmann trifft nun erneut auf seinen zukünftigen Arbeitgeber, aber Zurückhaltung wird es deswegen sicher nicht geben. Auf seiner Abschiedstour mit der TSG Hoffenheim will der 31-Jährige nämlich noch einen Titel mitnehmen.
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Die ersten Runde des laufenden Wettbewerbs lief für beide Teams sehr unterschiedlich. Leipziger tat sich bei Viktoria Köln lange schwer, besiegten den Viertligisten nach einem Rückstand am Ende dann doch verdient mit 3:1. Hoffenheim ließ nichts anbrennen und überrollte den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern mit 6:1.
RB kam in seiner gesamten Pokal-Historie erst einmal über die zweite Runde hinaus, Hoffenheim schaffte das fünfmal.
SC Weiche Flensburg - Werder Bremen
Der Pokal-Neuling Weiche Flensburg, der erst im Juli 2017 durch eine Fusion entstanden ist, startet quasi von Null auf Hundert. Die Flensburger gewannen in ihrer ersten Saison direkt den Landespokal und qualifizierten sich so für den DFB-Pokal. Und dort machte er Regionalligist nahtlos weiter und schaltete in der ersten Runde überraschend den Zweitligisten VfL Bochum aus.
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Für die nächste Überraschung ist Werder Bremen geradezu ein gefundenes Fressen, denn der Klub von der Weser ist dafür bekannt, oft an Außenseitern zu scheitern. In vier der vergangenen acht Jahren verlor man jeweils in der ersten Runde gegen einen Drittligisten. Allerdings leisteten sich die Bremer noch nie eine Niederlage gegen Teams, die nicht in den drei höchsten Spielklassen antreten. In der vergangenen Spielzeit musste man sich erst im Viertelfinale geschlagen geben.