Frankreich, England und die Türkei feiern Siege in der EM-Qualifikation
19.06.2023 | 23:13 Uhr
England und Frankreich nehmen im Gleichschritt Kurs auf die EM-Endrunde 2024 in Deutschland - und auch die Türkei mit ihrem deutschen Trainer Stefan Kuntz hat ihre Pflicht erfüllt.
Die Mannschaft vom Bosporus kam gegen ein lange dezimiertes Wales zu einem mühsamen 2:0 (0:0) und steht vor der heißen Qualifikationsphase im Herbst mit drei Siegen aus vier Spielen an der Spitze der Gruppe D.
Erst die Joker Umut Nayir (72.) und Arda Güler (80.) entschieden die Partie, in der die Gäste von der Insel durch eine Rote Karte gegen Joe Morrell wegen groben Foulspiels in Unterzahl gerieten (41.). Ex-Bundesligastar Hakan Calhanoglu (64.) vergab einen Elfmeter, ein weiterer Treffer der Türkei wurde aberkannt. Größter Rivale ist wohl der WM-Dritte Kroatien, der fünf Punkte zurückliegt, aber zwei Spiele weniger bestritten hat.
England hingegen feierte ganz mühelos den vierten Sieg im vierten Spiel. Das Team von Gareth Southgate erspielte sich in Manchester ein ungefährdetes 7:0 (3:0) gegen Nordmazedonien und liegt in Gruppe C souverän an der Spitze. Kapitän Harry Kane, der im sechsten Länderspiel in Folge traf (29.72./Foulelfmeter), Bukayo Saka (39., 47., 51.), Marcus Rashford (45.) und Kalvin Philipps (64.) schossen den mehr als standesgemäßen Erfolg heraus.
Dahinter folgt die Ukraine, die sich zu einem 1:0 (0:0) gegen den Fußballzwerg Malta mühte - Europameister Italien hat allerdings ein Spiel und nur drei Punkte weniger.
Vize-Weltmeister Frankreich hat dank des 40. Länderspieltreffers von Kylian Mbappe wie England seine weiße Weste gewahrt. Das Starensemble gewann im Stade de France in Überzahl mit 1:0 (0:0) gegen Griechenland, den ersten Verfolger in Gruppe B.
Mbappe erlöste die drückend überlegenden Franzosen per Foulelfmeter (55.). Bei den Griechen sah Stuttgarts Konstantinos Mavropanos (69.) nach einer Notbremse an den Frankfurter Randal Kolo Muani die Rote Karte, zuvor hatte der Innenverteidiger bereits den Strafstoß verursacht.
Die Schweiz verpasste hingegen ihren vierten Sieg. Die Eidgenossen gaben in Luzern beim 2:2 (2:0) gegen Rumänien ihre klare Führung in den Schlussminuten noch aus der Hand, bleiben aber Spitzenreiter.
In Gruppe H wird EM-Halbfinalist Dänemark seiner Favoritenrolle hingegen weiter nicht gerecht. Der Titelträger von 1992 kam in Slowenien nur zu einem 1:1 (1:1). Derzeit liegen Finnland nach einem 6:0 (2:0) gegen San Marino und Kasachstan, das 1:0 (0:0) in Nordirland gewann, mit je neun Punkten auf den Plätzen, die das EM-Ticket bedeuten würden. Dänemark ist zwei Punkte dahinter.
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