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Fall Griezmann: FC Barcelona drohen offenbar schwere Konsequenzen

Katalanen hoffen beim Transfer auf Schlupfloch

Antoine Griezmann schießt Atletico Madrid zum Europa-League-Sieger.
Image: Das Objekt der Begierde: Antoine Griezmann wird heftig vom FC Barcelona umworben.  © Getty

Dem FC Barcelona droht offenbar Ärger! Wie die spanische Sportzeitung AS berichtet, sollen sich die Katalanen im Werben um Atletico-Superstar Antoine Griezmann nicht korrekt verhalten haben. Barca droht demnach eine Transfersperre.

Es ist kein Geheimnis, dass Barca gerne Antoine Griezmann von Atletico Madrid verpflichten will. Allerdings ist den "Blaugrana" beim Werben um den französischen Torjäger möglicherweise folgenschwerer Fehler unterlaufen.

Wie aus dem Bericht der AS hervorgeht, haben die Katalanen Griezmann, beziehungsweise dessen Berater, zu früh kontaktiert. Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu bestätigte die Gespräche beim Radiosender RAC1. "In diesem Jahr habe ich nicht mit ihm gesprochen. Aber im vergangenen Oktober mit seinem Berater."

Barcelona verstößt gegen FIFA-Statuten

Die FIFA-Statuten erlauben eine Kontaktaufnahme aber erst sechs Monate vor Ablauf des Vertrages. Griezmanns Arbeitspapiere beim spanischen Hauptstadtklub sind jedoch bis 2022 gültig. Damit hat der spanische Meister und Pokalsieger gegen das Regelwerk des Weltverbands verstoßen.

Barcelona habe wohl gehofft, dieses durch mögliche Klauseln in Griezmanns Vertrag umschiffen zu können. Doch auch eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro, die immer wieder in den Medien auftaucht, könne an diesem Umstand nichts ändern, heißt es in dem Bericht.

Griezmann will nach Finalsieg nicht über Zukunft sprechen
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Atletico Madrids Matchwinner Antoine Griezmann hat auch nach dem Finalsieg in der Europa League gegen Marseille seine Zukunft offen gelassen. "Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, über meine Zukunft zu sprechen", sagte der Franzose.

Rom und Chelsea mit Transfersperre belegt

Somit könnte sich nun die FIFA einschalten und diesen Fall genauer untersuchen. Wie Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, drohen den Katalanen heftige Konsequenzen in Form einer Transfersperre.

Die AS Rom wurde für eine ähnliche Vorgehensweise beim Transfer von Philippe Mexes im Jahr 2004 belangt. Drei Jahre später erwischte es den FC Chelsea im Fall Gael Kakuta, der damals vom RC Lens verpflichtet wurde.

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Nach dem gewonnenen Champions-League-Finale deutete Cristiano Ronaldo seinen Abschied von Real Madrid an. Laut eines Berichts der spanischen Zeitung El Confidencial könnte es nun aber zur Kehrtwende kommen.

Beiden Teams wurden für zwei Transfer-Fenster von allen Aktivitäten ausgeschlossen. Auch die Spieler Mexes und Kakuta wurden für drei, respektive vier Monate für ihren neuen Klub gesperrt.

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