Dem FC Barcelona droht offenbar Ärger! Wie die spanische Sportzeitung AS berichtet, sollen sich die Katalanen im Werben um Atletico-Superstar Antoine Griezmann nicht korrekt verhalten haben. Barca droht demnach eine Transfersperre.
Es ist kein Geheimnis, dass Barca gerne Antoine Griezmann von Atletico Madrid verpflichten will. Allerdings ist den "Blaugrana" beim Werben um den französischen Torjäger möglicherweise folgenschwerer Fehler unterlaufen.
Wie aus dem Bericht der AS hervorgeht, haben die Katalanen Griezmann, beziehungsweise dessen Berater, zu früh kontaktiert. Barca-Präsident Josep Maria Bartomeu bestätigte die Gespräche beim Radiosender RAC1. "In diesem Jahr habe ich nicht mit ihm gesprochen. Aber im vergangenen Oktober mit seinem Berater."
Barcelona verstößt gegen FIFA-Statuten
Die FIFA-Statuten erlauben eine Kontaktaufnahme aber erst sechs Monate vor Ablauf des Vertrages. Griezmanns Arbeitspapiere beim spanischen Hauptstadtklub sind jedoch bis 2022 gültig. Damit hat der spanische Meister und Pokalsieger gegen das Regelwerk des Weltverbands verstoßen.
Barcelona habe wohl gehofft, dieses durch mögliche Klauseln in Griezmanns Vertrag umschiffen zu können. Doch auch eine Ausstiegsklausel von 100 Millionen Euro, die immer wieder in den Medien auftaucht, könne an diesem Umstand nichts ändern, heißt es in dem Bericht.
Rom und Chelsea mit Transfersperre belegt
Somit könnte sich nun die FIFA einschalten und diesen Fall genauer untersuchen. Wie Beispiele aus der Vergangenheit zeigen, drohen den Katalanen heftige Konsequenzen in Form einer Transfersperre.
Die AS Rom wurde für eine ähnliche Vorgehensweise beim Transfer von Philippe Mexes im Jahr 2004 belangt. Drei Jahre später erwischte es den FC Chelsea im Fall Gael Kakuta, der damals vom RC Lens verpflichtet wurde.
Beiden Teams wurden für zwei Transfer-Fenster von allen Aktivitäten ausgeschlossen. Auch die Spieler Mexes und Kakuta wurden für drei, respektive vier Monate für ihren neuen Klub gesperrt.