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FC Barcelona News: Barcas Ronald Koeman spricht über Lionel Messi

Zwischen Vorbild und "Tyrann"! Koeman trauert Messi hinterher

Lionel Messi sieht im Spiel gegen den FC Sevilla die Rote Karte.
Image: Lionel Messi fehlt dem FC Barcelona an allen Ecken und Enden.  © DPA pa

Der Abgang von Vereins-Ikone Lionel Messi hinterlässt beim FC Barcelona nachhaltig Spuren. Wie sehr und warum der mehrfache Weltfußballer den Katalanen fehlt, hat Trainer Ronald Koeman nun offenbart.

Es war das Ende einer Ära, das bis zuletzt keiner wahr haben wollte. Lionel Messi hat im vergangenen Sommer nach 21 Jahren den FC Barcelona in Richtung Paris Saint-Germain verlassen. Dass der Abgang der lebenden und noch aktiven Klub-Legende nicht nur sportlich schmerzt, hat Coach Koeman in einem Interview erklärt.

Der Niederländer, dem nicht immer das beste Verhältnis zu dem 34-Jährigen nachgesagt worden ist, scheint sein ehemaliger Schützling enorm zu fehlen. Auch, weil darunter die Leistung aller im Klub leide. "Natürlich hatte er gute Spieler um sich herum, aber er hat den Unterschied gemacht. Alle scheinen seinetwegen besser zu sein, als sie sind", meint Koeman im Gespräch mit niederländischen Magazin Voetbal International und stellt klar: "Das ist keine Kritik an den anderen, sondern eine Beobachtung."

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Koeman über Messi: "War ein Vorbild für die Spieler"

Gerade jüngeren Spielern habe Messi eine Menge vermittelt und ganz ohne aktive Handlungen besser gemacht. So seien Talente wie Ansu Fati schlicht konzentrierter und ehrgeiziger gewesen, wenn Vorbild Messi mit auf dem Platz stand.

"Neulich habe ich gesehen, wie Ansu Fati aus drei Metern Entfernung verschossen hat, einfach aus Unkonzentriertheit. Aber das hätte er nicht gemacht, wenn Messi noch da gewesen wäre", ist sich der Barca-Trainer sicher und erklärt weiter: "Dann wurde er zurechtgewiesen und Messi wurde wütend. Er war ein Vorbild für die Spieler."

Messi selbst habe man nichts beibringen müssen. Der Argentinier sei der perfekte Spieler gewesen. "Alles, was man einem Fußballspieler beibringen möchte, das Erkennen von Situationen, die Ballannahme unter Druck, die Ballgeschwindigkeit, den Abschluss - bei Messi ist alles eine Zehn. Nicht normal", meint Koeman.

Messi-Abgang "ein Schock für die ganze Stadt"

Ohnehin sei der Weltklasse-Stürmer durch seinen Ehrgeiz oft herausgestochen und habe auch von seinen Mitspielern stets Top-Leistungen verlangt. Das wäre so weit gegangen, dass Messi sogar im Training aus der Haut fahren konnte. "Mit ihm haben die älteren Spieler nie eine Übung gegen die jüngeren verloren. Bis auf einmal. Und darüber war Messi eine Woche lang sehr wütend. Wirklich, ein Tyrann."

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Am Ende kamen Messi und der FC Barcelona in den letzten Verhandlungen über eine Verlängerung nicht mehr zusammen. Offizieller Grund sind die finanziellen Probleme der Katalanen, die dem abgewanderten Weltstar nicht mehr hätten bezahlen können.

Der Abgang sei "ein Schock für die ganze Stadt" gewesen, weinte Koeman seinem ehemaligen Schützling abschließend hinterher. Kein Wunder: Seit Messi weg ist, läuft es sportlich nicht mehr richtig. Tabellenplatz acht und die 0:3-Pleite in der Champions League gegen die Bayern sprechen Bände.

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