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FC Bayern: Joshua Zirkzee trifft bei seinem Bundesliga-Debüt

Er kam, sah und traf: Das ist Bayerns Zirkzee

Joshua Zirkzee ist in aller Munde. Der 18-Jährige schoss den FC Bayern in letzter Minute zum wichtigen Sieg beim SC Freiburg. Doch wer ist der junge Mann mit der auffallenden Frisur?

Ganz im Stile eines 18-Jährigen feierte Bayerns Matchwinner Joshua Zirkzee seinen Premierentreffer im Trikot des FC Bayern. Unmittelbar nach Abpfiff der Partie zückte der Niederländer sein Smartphone und schoss ein Selfie, das wenig später in den sozialen Netzwerken viele Likes erhielt.

Kein Wunder, schließlich war der 1,93-Meter-Hüne in seinem ersten Bundesligaspiel nur 104 Sekunden auf dem Feld, als er in der zweiten Minute der Nachspielzeit nach Vorarbeit von Serge Gnabry den Ball ins Tor spitzelte und die Gäste mit 2:1 in Führung brachte.

Im Alter von 18 Jahren und knapp sieben Monaten machte sich Zirkzee so zum jüngsten Bundesliga-Torschützen der laufenden Saison. Zudem ist er der jüngste niederländische Torschütze in der Bundesliga-Geschichte.

Mit 16 Jahren ging's nach München

Bayern-Kapitän Manuel Neuer lobte den Matchwinner, der aufgrund seiner Größe und Haarpracht oft mit dem früheren niederländischen Nationalstürmer Pierre van Hooijdonk verglichen wird: "Das ist natürlich fantastisch. Er ist ein Spieler, der den Körper und die Wucht mitbringt. Er hat bei der Aktion, auf die er gelauert hat, schnell abgeschlossen, was immer schwer für einen Torwart ist. Er hat das klasse gemacht und wir freuen uns für ihn persönlich."

Im Alter von 16 Jahren wechselte Zirkzee aus Jugend von Feyenoord Rotterdam zum FC Bayern. Dort durchlief er die Jugendmannschaften der U17 und U19. Mit Letzterer spielte der Niederländer in der laufenden Saison in der UEFA Youth League bereits stark auf: In drei Spielen erzielte Zirkzee vier Tore. Seit dieser Saison ist er zudem Teil des Kaders der Bayern-Amateure in der dritten Liga.

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Flick als Mentor für die Jugend

In den vergangenen Monaten ging es für den im niederländischen Schiedam geborenen Stürmer stetig bergauf. Erst im September unterschrieb der 18-Jährige seinen ersten Profivertrag beim Rekordmeister, wenige Tage später saß er beim Spiel gegen den 1. FC Köln erstmals auf der Bank der Profis. Und nicht nur das.

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Seitdem Hansi Flick Cheftrainer der Bayern ist, trainiert Zirkzee regelmäßig bei der ersten Mannschaft mit und kann beispielsweise von Robert Lewandowski einiges lernen. Ein Schritt, der sich jetzt schon für ihn ausgezahlt hat: Im letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Tottenham Hotspur feierte er sein Profi-Debüt, die Tor-Premiere folgte nun kurz darauf.

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Flick: "Entwicklung finde ich bemerkenswert"

"Ich habe gedacht, wenn noch eine Flanke kommt, kann er sie eventuell reinmachen. Er macht das vor dem Tor sehr gut. Er ist jetzt drei Wochen dabei, die Entwicklung finde ich bemerkenswert", lobte Trainer Flick den Torschützen.

Der Coach versucht dennoch, den Hype nicht zu groß werden zu lassen: "Heute hat er sich selbst belohnt und auch die Mannschaft. Da ist aber noch viel zu tun. Daran arbeiten wir, um eigene Talente auch zu entwickeln. Wenn sie das immer so machen, dann wird das schneller gehen als wir denken."

Zirkzee als weiterer Pluspunkt für Flick?

Das Tor von Zirkzee könnte auch für Flick ein weiteres Argument für eine längerfristige Beschäftigung als Cheftrainer des FC Bayern sein. Nach der Eröffnung des 70 Millionen Euro teuren "FC Bayern Campus" vor zweieinhalb Jahren, erhoffen sich die Verantwortlichen des Rekordmeisters endlich neue Müllers oder Alabas.

Die Maßnahme von Flick, vier Jugendspieler (Zirkzee, Batista-Meier, Dajaku, Singh) regelmäßig bei den Profis trainieren zu lassen, war ein erster Schritt und scheint bereits jetzt schon Früchte zu tragen.

Mehr zum Autor Niels Babbel