Jetzt also doch! Diese Faktoren brachten Coman zum Umdenken
11.01.2022 | 23:13 Uhr
Die Nachricht von der bevorstehenden Vertragsverlängerung von Kingsley Coman beim FC Bayern kam durchaus überraschend - sah es doch noch vor wenigen Monaten eher nach Abschied aus. Seither hat sich einiges getan.
Ende Oktober war der Stand der Dinge, dass Coman seinen Vertrag bei den Bayern nicht verlängern möchte. Die Verhandlungen lagen zu diesem Zeitpunkt schon länger auf Eis, nachdem der Rekordmeister mit seinem ersten Vorstoß im Sommer abgeblitzt war.
Das damalige Angebot der Münchner, den Kontrakt um fünf Jahre zu verlängern und das Bruttogehalt um eine Million Euro auf circa zwölf Millionen Euro zu erhöhen, enttäuschte den Außenstürmer - er fühlte sich nicht ausreichend wertgeschätzt.
Obwohl der Angreifer nach Sky Informationen andere Angebote vorliegen hatte, entschied er sich nun für einen Verbleib beim Rekordmeister. Doch wie kam diese Kehrtwende letztlich zustande?
Ein entscheidender Faktor ist natürlich das Gehalt. Der Rekordmeister hat sich im Vergleich zu seinem ersten Angebot noch einmal deutlich gestreckt. Etwas mehr als 15 Millionen Euro inklusive Boni soll der Franzose nach Sky Infos erhalten.
Aber auch der Einfluss von Julian Nagelsmann dürfte bei Coman zum Umdenken beigetragen haben. Der Trainer betonte zuletzt, "dass ich ihn gerne behalten will. Auch noch mehrere Jahre". Eine Wertschätzung, die bei seinem Schützling auf Gegenliebe stieß. "Wir hatten schon lange keinen Trainer mehr, der so eine gute Auswirkung auf die Mannschaft hatte", schwärmte der 25-Jährige kürzlich.
Aber nicht nur menschlich, sondern auch sportlich stimmt es zwischen Nagelsmann und Coman. Besonders in puncto Torgefahr hat sich der Angreifer unter dem neuen Bayern-Coach enorm entwickelt. Insgesamt traf er in den 13 Pflichtspielen nach seiner Herz-OP fünf Mal und bereitete zwei weitere Treffer vor.
Dass der FC Bayern in Hinblick auf sportliche Ziele das richtige Pflaster ist, dürfe Coman schon in den vergangenen sechseinhalb Jahren nachhaltig bewusst geworden sein. Sechs Meisterschaften, drei Pokalsiege und ein Champions-League-Triumph, den er mit seinem Siegtreffer gegen Paris Saint-Germain selbst veredelte, stehen bereits zu Buche.
Diese Erfolgserlebnisse, gepaart mit ausreichend Spielzeit, einer hervorragenden medizinischen Betreuung und einer guten Stimmung in der Mannschaft - insbesondere bei den zahlreichen französischen Teamkollegen - tragen laut Sky Reporter Torben Hoffmann zu einem hohen "Wohlfühlfaktor und einem starken Gesamtpaket" bei.
Aber nicht nur für Coman macht diese Vertragsverlängerung durchaus Sinn. Sportlich hat der Rechtsfuß seinen Wert für die Bayern in den vergangenen Wochen noch einmal untermauert. Für einen adäquaten Ersatz hätten man wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
Bis 2027 soll der neue Vertrag nach Angaben der französischen Zeitung L'Equipe laufen: Genug Zeit also, um die vielzitierte Ära beim FC Bayern zu prägen. Zwölf Jahre hätte Coman dann in München auf dem Buckel, genauso viele wie eine andere französische Vereinslegende vor ihm - nämlich kein Geringerer als Franck Ribery.
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