Ein Dreier in Wolfsburg und der erste Schritt aus der Krise. Der FC Bayern atmet durch - aber in Sachen Personal muss man zwei Rückschläge verkraften.
Eine Schwalbe und ein Foulspiel. Mehr hatte es in Wolfsburg nicht gebraucht, damit Arjen Robben in seinem 196. Bundesliga-Spiel den zweiten Platzverweis kassiert. "Es ist regeltechnisch in Ordnung. Die Unsportlichkeit in der ersten Halbzeit war Gelb. Beim zweiten Mal kommt er zu spät, das ist deshalb auch Gelb-Rot", sagt Sky Experte Peter Gagelmann.
Der Niederländer Robben, in der großen Rundumschlag-PK noch von den Bossen in Schutz genommen, erwies den Bayern einen Bärendienst und brachte die Wolfsburger so nach 57 einseitigen Minuten wieder in die Partie - wenn auch nur kurz.
Kovac schützt seinen Superstar
Rückendeckung gab es von Trainer Niko Kovac, der sich bei Sky deutlich zum Platzverweis positionierte: "Es gibt überhaupt keinen Vorwurf. Die erste Situation war keine Gelbe Karte, beide laufen ineinander. Die zweite war eine, aber die erste muss man nicht geben."
Die Sperre wird Robben am 9. Spieltag beim Gastspiel in Mainz absitzen - sicherlich zu verschmerzen. Denn mit Thomas Müller und Franck Ribery schmorten zwei Stars 90 Minuten auf der Bank und brennen auf persönliche Wiedergutmachung.
Entwarnung bei Alaba
Doch nicht nur Robben musste in Wofsburg früher vom Feld: David Alaba wurde ausgewechselt, aber verletzungsbedingt. "Das war eine Vorsichtsmaßnahme. Wir wussten, dass er ohnehin wohl nicht 90 Minuten wird spielen können", sagte Kovac am Sky Mikro. Alaba hatte über Oberschenkelbeschwerden geklagt.
Vor dem wichtigen Auswärtsspiel in der Champions League bei AEK Athen (am Dienstag, ab 18:50 Uhr live auf Sky Sport 2 HD) ging Kovac kein Risiko. Sein "Rot-Sünder" dürfte dort ebenfalls wieder mitwirken.