Spurs-Coach stichelt nach Hoeneß' Aussagen zu Kane
17.07.2023 | 10:14 Uhr
Nach den viel zitierten Aussgen von Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß zum möglichen Transfer von Harry Kane hat nun Tottenhams Trainer Ange Postecoglou reagiert und konnte sich eine Stichelei nicht verkneifen.
Am Dienstag wird Tottenham Hotspur in Perth, Australien, gegen West Ham United ein Testspiel bestreiten. Mit von der Partie ist auch Harry Kane, das Transferziel Nummer eins des FC Bayern München. Seit Wochen dreht sich die Berichterstattung rund um einen möglichen Wechsel des Engländers von der Themse an die Isar. Neuen Stoff für die Saga lieferte zuletzt Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der sich beim Trainingsauftakt des Rekordmeisters am Tegernsee redefreudig zeigte.
"Er hat in allen Gesprächen ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Und wenn die bleibt, dann kriegen wir ihn", sagte der Ehrenpräsident am Samstag am Rande der ersten Einheit im Trainingslager am Tegernsee. "Dann wird Tottenham einknicken müssen."
Der englische Nationalstürmer von Tottenham Hotspur "möchte international spielen", betonte Hoeneß. "Tottenham ist da nicht tätig in der kommenden Saison - im Gegensatz zu unserem Klub. Er hat jetzt noch mal die Möglichkeit, zu einem Topklub in Europa zu kommen." Zudem berichtete der Bayern-Macher darüber, wie kompliziert die Verhandlungen mit dem "ausgebufften Profi" Daniel Levy seien.
Auf diese Aussagen, über deren Nutzen sich sicherlich streiten lässt, reagierte nun Spurs Coach Ange Postecoglou auf der Pressekonferenz im Trainingslager in Australien. Angesprochen auf die Hoeneß-Zitate, sagte der Australier: "Es gibt eine Menge Leute, die Harry besser kennen als ich, aber er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen. Er ist hier und solange er hier ist, engagiert er sich voll für das, was wir tun. So habe ich die Dinge gesehen. Was mich betrifft, so hat das null Einfluss auf mich."
Die kleine Spitze bewahrte er sich für den Schluss auf: "Wenn andere Vereine über unsere Vertragsspieler reden wollen, ist das eher deren Problem als unseres." Bisher habe niemand vom FC Bayern mit Postecoglou persönlich gesprochen, so der 57-Jährige, der sich etwas genervt davon zeigte, dass in den ersten sechs Fragen der PK die Zukunft von Kane thematisiert wurde.
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Postecoglou gab jedoch ebenfalls zu, mit Kane über die Zukunft des Klubs gesprochen zu haben: "Ich hatte ein gutes Gespräch mit Harry. Wie gesagt nichts Weltbewegendes oder Entscheidendes bezüglich dessen, was sich die Leute fragen", erläuterte Postecoglou: "Ich habe mich vorgestellt, und wir haben vor allem über den Klub gesprochen und was er denkt, wo dieser steht und wo Verbesserungspotenzial besteht."
Dabei habe Kane ähnliche Ansichten, wie der Coach selbst, nämlich "dass wir in diesem Jahr eine erfolgreiche Mannschaft sehen wollen". Grundsätzlich sei es nicht so, dass er seine Spieler zu ihren Zukunftsplanungen befrage, "wenn sie zur Tür reinkommen", ergänzte der 57-Jährige: "Manche werden uns die ganze Reise über begleiten, andere nicht."
Nach Sky Informationen rückt ein Transfer des Engländers nach München jedoch näher. "Einer, der bei diesem Transfer richtig was zu sagen hat, hat mir heute klar gesagt, dass Kane innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen definitiv zum FC Bayern wechseln wird", sagte Plettenberg.
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