Fitness ist der entscheidende Faktor beim FC Bayern
"Noch viel Arbeit vor sich"
11.10.2017 | 10:48 Uhr
Nach seiner Antritts-PK am Montag hat "Bayern-Retter" Jupp Heynckes das Training beim FC Bayern aufgenommen. Doch der 72-Jährige hat, wie er selbst sagt, "noch viel Arbeit vor sich", um den Rekordmeister wieder in geordnete Bahnen zu bringen.
Laut Sky Reporter Torben Hoffmann stehen dabei drei Punkte auf der Tagesordnung: Neben dem Hierarchie-Aufbau und dem Einstudieren von taktischen und spielerischen Automatismen ist vor allem der Fitnesszustand der Münchner ausschlaggebend. "Fitness ist der entscheidende Faktor. Die Mannschaft war einfach in letzter Zeit nicht fit. Das hat man in den letzten Spielen gemerkt", so Hoffmann an der Säbener Straße. "Es wurde unter Ancelotti nicht zu intensiv trainiert, es durften auch nach dem Training keine Extraschichten absolviert werden."
Dreifachbelastung großes Problem
Auch wenn auf dem Papier die Duelle gegen Freiburg, Celtic Glasgow und dem Hamburger SV Heynckes einen vermeintlich leichten Start beim FC Bayern bescheren, so ist dennoch die Dreifachbelastung des Rekordmeisters ein großes Manko. "Das große Problem ist, dass bis Anfang November Englische Wochen anstehen.
Und es ist wichtig, bei der Mannschaft entsprechende Trainingsreize zu setzen und nicht zu sehr überfordern."
Für den neuen Cheftrainer der Münchner sei genau das ein "schmaler Grat, die Mannschaft im Fitnessbereich voranzubringen, aber auch nicht in den Keller zu trainieren".
Heynckes: "Sehr viel Arbeit vor uns"
Heynckes selbst hatte den Fitnesszustand seines Teams bei seiner Antritts-PK angeprangert: "Es liegt sehr viel Arbeit vor uns. Wir haben einen Mittwoch-Samstag-Rhythmus, dann die richtige Trainingssteuerung zu haben, das ist ganz wichtig. Auch im Hinblick, dass sich niemand verletzt und dass man sich leistungsmäßig verbessert."
Bei Heynckes erstem Training war laut Hoffmann "ordentlich Feuer drin". Heynckes war in der Beobachterrolle, nahm sich hin und wieder Spieler zur Seite, wie beispielsweise David Alaba, Javi Martinez und Sven Ulreich. Assistent Peter Herrmann leitete das Training und gab Anweisungen.
Schreck-Sekunde bei Chile-Bomber
Bei der zweiten Trainingseinheit am Dienstag gab es an der Säbener Straße eine Schreck-Sekunde: Arturo Vidal musste nach dem Aufwärmen und ein paar lockeren Pass-Übungen das Training abbrechen. Der 30-jährige Mittelfeldspieler klagte über Schmerzen im linken Oberschenkel. Doch Entwarnung bei dem Chilenen: Laut Sky Reporter Torben Hoffmann zog sich Vidal nur eine Muskelverhärtung zu.