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Formel 1 News: Racing Point reagiert auf Protest von Red Bull

Nach Renault-Protest: Racing Point verteidigt "pinken Mercedes"

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Formel 1: Sky Experte Ralf Schumacher zum Protest von Renault

Formel-1-Rennstall Racing Point gibt sich angesichts des Wirbels um seinen "pinken Mercedes" selbstbewusst und hat die Vermutungen der Konkurrenz deutlich zurückgewiesen.

Der Protest gegen den Boliden RP20 beruhe auf falschem Verständnis und sei "schlecht informiert", teilte das Team am Montag nach dem Großen Preis der Steiermark mit.

Racing Point hat "mit der FIA zusammengearbeitet"

Die Autos von Racing Point sind Gegenstand einer Untersuchung des Automobil-Weltverbandes FIA, nachdem Renault einen offiziellen Protest eingereicht hatte. Da der RP20 deutliche Ähnlichkeiten zum Weltmeister-Mercedes der vergangenen Saison hat, soll geprüft werden, ob hier gegen das Reglement verstoßen wurde. Die Rennkommissare haben den Protest offiziell zugelassen, die entsprechenden Teile wurden für eine Analyse beschlagnahmt und versiegelt.

Formel 1: Rennkalender 2020
Formel 1: Rennkalender 2020

Die Termine und Rennen der F1-Saison 2020.

Racing Point gab sich "extrem enttäuscht, dass unsere Ergebnisse in Spielberg infrage gestellt werden". Unterstellungen bezüglich eines Fehlverhaltens wies das Team zurück. Es habe "vor dem Start der Saison mit der FIA zusammengearbeitet und sich allen Fragen über den Ursprung des Designs des RP20 zur Zufriedenheit gewidmet". Man sei zuversichtlich, dass der Protest letztlich zurückgewiesen werde.

Zum Durchklicken: Die Fahrernoten nach den ersten zwei Grand Prix'

  1. Lewis Hamilton befindet sich auf Rekordjagd.
    Image: LEWIS HAMILTON: Der amtierende Titelträger zeigt sich direkt zu Saisonstart weltmeisterlich, legt nach seinem vierten Platz zum Auftakt (wegen einer Strafe) einen souveränen Start-Ziel-Sieg beim GP der Steiermark nach. © Getty
  2. Lewis Hamilton (Mercedes).
    Image: Noch viel beeindruckender als die Renn-Performance ist seine Leistung im zweiten Qualifying dieser Saison - und das bei Aquaplaning. Mit über 1,2 Sekunden Vorsprung legt er eine Runde, die ''nicht von diesem Planeten ist'' (Wolff) hin. SKY NOTE 1 © Getty
  3. VALTTERI BOTTAS: Der Finne durfte wie bereits 2019 zum Saisonauftakt über einen Sieg jubeln. Mit einer fehlerlosen und vollkommen souveränen Leistung schnappte sich Bottas beim GP von Österreich erst die Pole und ließ dann im Rennen nichts anbrennen.
    Image: VALTTERI BOTTAS: Der Finne darf wie bereits 2019 zum Saisonauftakt über einen Sieg jubeln. Mit einer fehlerlosen und vollkommen souveränen Leistung schnappt sich Bottas beim GP von Österreich erst die Pole und lässt dann im Rennen nichts anbrennen. © Imago
  4. Valtteri Bottas
    Image: Beim GP der Steiermark sieht das wieder anders aus. Der Finne hat beim Qualifying Schwierigkeiten mit den Bedingungen und landet nur auf Startplatz 4. Im Rennen kämpft er sich aber auf Rang 2 vor und macht den Mercedes-Doppelsieg perfekt. SKY NOTE 2 © Imago
  5. Sebastian Vettel starten in Spielberg nur von Platz zehn.
    Image: SEBASTIAN VETTEL: Der viermalige Weltmeister startet völlig desolat in sein letztes Vertragsjahr bei Ferrari. Bei beiden Qualifyings enttäuscht Vettel, startet zu Saisonbeginn nur von Rang elf, eine Woche später verbessert er sich nur um einen Platz. © Imago
  6. XX
    Image: Noch gravierender ist sein Fehler beim ersten GP, als er zu übermütig ins Überholmanöver geht, sich dreht und am Ende nur auf Platz zehn landet. Beim Steiermark-GP dreht sich der Spieß um. Vettel wird vom eigenen Teamkollegen abgeschossen. SKY NOTE 5 © Imago
  7. Charles Leclerc (Monaco) bleibt weiterhin Pilot bei Ferrari.
    Image: CHARLES LECLERC: Der Monegasse erlebt in dieser Saison bislang eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Erst deklassiert er Vettel beim ersten Qualifying sowie beim ersten Rennen, als er in einem schwachen Ferrari den zweiten Platz einfährt.  © Imago
  8. Beim zweiten Rennen auf dem Red-Bull-Ring leistet sich Ferraris Zukunftshoffnung einen kompletten Aussetzer, geht zu optimistisch in die sowieso bereits vollbesetzte Kurve und schießt seinen Teamkollegen Vettel von der Strecke. SKY NOTE 4
    Image: Beim zweiten Rennen auf dem Red-Bull-Ring leistet sich Ferraris Zukunftshoffnung einen kompletten Aussetzer, geht zu optimistisch in die sowieso bereits vollbesetzte Kurve und schießt seinen Teamkollegen Vettel von der Strecke. SKY NOTE 4 © Imago
  9. MAX VERSTAPPEN: Dem Niederländer ergeht es ähnlich wie Leclerc, nur in umgekehrter Reihenfolge. Beim ersten Heim-GP von Red Bull muss der Mitfavorit auf den WM-Titel seinen Boliden bereits in Runde elf wegen eines Defekts an der Elektronik abstellen.
    Image: MAX VERSTAPPEN: Dem Niederländer ergeht es ähnlich wie Leclerc, nur in umgekehrter Reihenfolge. Beim ersten Heim-GP von Red Bull muss der Mitfavorit auf den WM-Titel seinen Boliden bereits in Runde elf wegen eines Defekts an der Elektronik abstellen. © Imago
  10. XX
    Image: Beim zweiten Rennen dieser Saison läuft es für Verstappen jedoch besser, das Auto hält und der Niederländer landet nach einem guten Regen-Qualifying (Startplatz zwei) am Sonntag auf Platz 3. SKY NOTE 2 © Getty
  11. Alexander Albon (Red Bull Racing): „Als junger Fahrer muss er sich in der Formel 1 stabilisieren und für die Konstrukteur-WM beständig in die Punkte fahren. Auch wenn er Verstappen vor sich hat, muss er liefern, um nicht unter die Räder zu kommen."
    Image: ALEX ALBON: Am ersten Wochenende wird der 24-Jährige von Hamilton um seine Podiums-, wenn nicht sogar Siegchancen gebracht, beim Steiermark-GP wird Albon Vierter - eigentlich gute Zahlen. Doch im Vergleich zu Teamkollege Verstappen ... © Imago
  12. Das zweite Cockpit bei Red Bull ist noch offen. Heißer Kandidat: Alex Albon. RB-Teamchef Christian Horner schloss eine Rückkehr von Vettel  weitgehend aus. ''Es ist schwierig, ihn unterzubringen. Wir haben nicht erwartet, dass er auf dem Markt ist."
    Image: ... hinkt Albon in nahezu jeder Trainings-Session und in den Qualifyings deutlich hinterher. Albon sei ''im Prinzip zu langsam'' urteilt Sky Experte Ralf Schumacher. SKY NOTE 3 © Imago
  13. Lando Norris landet beim GP von Österreich auf dem dritten Rang.
    Image: LANDO NORRIS: Der Youngster im McLaren-Stall ist bislang die positive Überraschung der Saison. Beim ersten GP landet Norris nach einem starken Rennen auf dem Podium und verweist Hamilton erstmals seit 2014 auf Rang zwei in der Briten-Wertung.  © Imago
  14. Wer war der beste Fahrer beim Grand Prix der Steiermark? So habt ihr entschieden!
    Image: Doch der Erfolg bleibt keine Eintagsfliege. Auch beim GP der Steiermark zeigt der Brite eine starke Performance, fährt von neun auf fünf vor und lässt seinen Teamkollegen Carlos Sainz abermals hinter sich. SKY NOTE 1 © DPA pa
  15. Carlos Sainz fährt ab 2021 für Ferrari.
    Image: CARLOS SAINZ: Dem Spanier wird der Rang bei McLaren bislang von seinem jüngeren Teamkollegen abgelaufen. Zeigt bei der zweiten Quali aber seine Fähigkeiten bei schweren Bedingungen und fährt sein bestes Karriere-Qualifying (Platz 3). SKY NOTE 3 © Imago
  16. Sergio Perez setzt im Racing Point die Bestmarke im ersten freien Training zum Großen Preis der Steiermark.
    Image: SERGIO PEREZ: Im Racing Point absolviert der Mexikaner bislang eine starke Saison. Er überzeugt in jeder Trainings-Session. Legt beim GP der Steiermark einen Teufelsritt hin und fährt von Startplatz 17 sensationell auf Rang sechs vor. SKY NOTE 2 © DPA pa
  17. Lance Stroll (Kanada) ist derzeit Pilot bei Racing Point, das ab der Saison 2021 als Aston Martin Racing starten wird.
    Image: LANCE STROLL: Der 21-jährige Kanadier fährt bislang eine solide Saison - mehr aber auch nicht. Liegt bei fünf Trainings-Sessions, einem Qualifying und beiden Rennen hinter seinem Teamkollegen. SKY NOTE 4 © Imago

Gute Chancen für den neuen Boliden

Renault beruft sich bei der Bitte um Prüfung der "Legalität" des pinken Autos auf Teile des Sportlichen Reglements, die Folgendes festlegen: Bestimmte Komponenten der Boliden ("listed parts") müssen vom jeweiligen Team selbst entworfen worden sein, auch die Weitergabe von Informationen über diese Bauteile ist nicht erlaubt.

Mit seinen Bedenken angesichts der Ähnlichkeit zwischen dem aktuellen RP20 mit dem Mercedes W10 von 2019 ist Renault nicht allein im Starterfeld. Racing Point, das im kommenden Jahr als Aston Martin startet, gilt als Anwärter auf Rang vier der Konstrukteurs-WM. Schwächelt Ferrari weiter deutlich, scheint sogar Rang drei hinter Mercedes und Red Bull möglich.

Sport-Informations-Dienst (SID)

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