Französische Nationalmannschaft: Kylian Mbappe reagiert auf Kapitäns-Ernennung

"Hätte genauso reagiert": Mbappe äußert sich zu Binden-Streit

Sie beide haben sich eine Ernennung als Kapitän der französischen Nationalmannschaft erhofft: Antoine Griezmann (l.) und Kylian Mbappe (r.).
Image: Sie beide haben sich eine Ernennung als Kapitän der französischen Nationalmannschaft erhofft: Antoine Griezmann (l.) und Kylian Mbappe (r.).  © Imago

Kylian Mbappe führt die französische Nationalmannschaft künftig als Kapitän an - zum Ärger Antoine Griezmanns, der sich ebenfalls Hoffnungen auf die Rolle gemacht hatte. Nun reagierte Mbappe auf seine Ernennung. Den Unmut seines Stürmer-Partners kann er nachvollziehen.

Nationaltrainer Didier Deschamps hat PSG-Superstar Kylian Mbappe zum Nachfolger von Hugo Lloris als Kapitän bestimmt. Das teilte der französische Verband am Dienstag (21.03.) mit. Der Torhüter war nach dem gegen Argentinien verlorenen WM-Finale aus der Equipe tricolore zurückgetreten.

Mbappe: "Hätte genauso reagiert"

Neben Mbappe hatte auch Antoine Griezmann von Atletico Madrid Ansprüche auf die Rolle des Kapitäns erhoben. Laut der Zeitung Le Figaro denkt der 32-jährige Stürmer aufgrund des Deschamps-Votums pro Mbappe sogar über einen Rücktritt aus der Nationalelf nach. Griezmann wolle demnach noch die beiden Länderspiele gegen die Niederlande und Irland abwarten und dann eine Entscheidung fällen. Sollte er der Nationalelf treu bleiben, wäre er immerhin der Stellvertreter des 24-jährigen Ausnahme-Stürmers von Paris.

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Dieser hat sich auf seiner ersten Pressekonferenz als Kapitän vor dem Spiel gegen die Niederlande nun auch persönlich bezüglich seiner Ernennung geäußert. Von der französischen L'Equipe wird der Superstar wie folgt zitiert: "Ich habe mit Antoine gesprochen. Er war enttäuscht und das ist verständlich. Ich habe ihm gesagt, dass ich genauso reagiert hätte. Er ist vielleicht der wichtigste Spieler in der Ära Deschamps. Er hat die nötige Erfahrung. Wenn er etwas zu sagen hat, werde ich mich hinsetzen und zuhören."

Auch Benzema mit Furore in der Nationalelf

Neben dem Binden-Streit sorgte zuletzt auch Karim Benzema, der seinen Rücktritt einen Tag nach dem Endspiel von Katar verkündete, für Furore innerhalb der französischen Nationalmannschaft. Der 35-Jährige bezichtigte Coach Deschamps der Lüge, nachdem dieser in einem Interview ausführlich auf Benzemas verletzungsbedingte Abreise aus Katar zurückgeblickt hatte.

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"Karim sagte mir selbst, dass er es nicht mehr rechtzeitig schaffen würde", sagte Deschamps der Zeitung Le Parisien: "Es tat ihm weh, weil die Weltmeisterschaft ihm viel bedeutete. Er sagte mir: 'Es ist vorbei'."

Der Stürmer von Real Madrid reagierte via Instagram auf Deschamps' Interview. Der Angreifer kommentierte einige Aussagen des Trainers mit den Worten "welch eine Frechheit". Zudem widmete er ihm den Video-Ausschnitt eines in Frankreich populären Influencers, der die Worte "Lügner, du bist ein Lügner" wiederholt. "Heiliger Didier", schrieb Benzema dazu.

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