Fritz Keller im Sky Interview über Freiburg, Julian Schuster & Antonio Rüdiger
Sky hat exklusiv mit Fritz Keller über die aktuelle Lage des SC Freiburg gesprochen.
29.04.2025 | 15:58 Uhr
Im Interview kritisiert der ehemalige DFB-Präsident außerdem Real Madrid im Zusammenhang mit Antonio Rüdiger und den Vorfällen um das Copa-del-Rey-Finale gegen den FC Barcelona.
Fritz Keller über...
...den SC Freiburg in der Champions League:
"Der größte Feind des Glücks ist eine zu große Erwartungshaltung. Niemand hätte bis vor wenigen Jahren erwartet, dass wir da sind, wo wir gerade stehen. Im Fußball ist alles möglich. Deshalb ist der Fußball der beste Sport der Welt. Auch bei dem ganzen Geld haben die kleinen Davids immer noch eine Chance."
...die Champions League als logische Folge der guten Arbeit des SC Freiburg:
"So logisch ist das nicht. Der SC ist gut aufgestellt und natürlich wäre die Champions League ein Traum, keine Frage. Aber das erwartet niemand. Es wäre die Krönung der vergangenen Jahre."
...die Ernennung von Trainer Julian Schuster:
"Als ich das erfahren habe, habe ich gesagt: Mein Gott, ich liebe diesen Verein. Sie haben alle kapiert, um was es geht. Sie haben verstanden, in den Menschen zu schauen und es ist für jeden Trainer ein Privileg in so einem Verein Trainer zu sein. Ein Trainer kann nur so stark sein, wie die, die ihm den Rücken stärken."
...die Situation um Ritsu Doan:
"Mein Herz ist beim SC, und Ritsu macht ein wahnsinniges Spiel. Was er im eins gegen eins macht und wie er arbeitet. Mir tut es weh, wenn ich so einen Spieler nicht mehr spielen sehe. Denn wenn ich ihm auf der Tribüne zuschaue, das ist Fußballkunst. Jetzt müssen Ritsu und der Verein wissen, was sie wollen und was er Wert ist. Aber er ist ja noch nicht weg. Alles ist gut, das ist das Geschäftsmodell des SC Freiburg."
"Wenn sie ihr Verhalten nicht ändern, ist es ein großes Problem"
...zum Umgang des DFB-Präsidenten mit Antonio Rüdiger:
"Ich glaube, da müssen wir die Schuldigen irgendwo anders sehen. Dass es nicht geht, gegen die Schiedsrichter zu gehen, ist klar. Aber was der Verein Real Madrid seit Monaten macht, ist enttäuschend. Auch wie sie sich benehmen: Beim Ballon d'Or beleidigt zu sein, weil ihr Spieler nicht gewählt wurde, dann nicht anzureisen. Dazu der Druck auf die Schiedsrichter. Das geht gar nicht! Eigentlich sind die wirklich Schuldigen Real Madrid und ihre arrogante Führung, die fußballfeindlich ist."
...Real Madrid als Problem im Fußball:
"Wenn sie ihr Verhalten nicht ändern, ist es ein großes Problem. Fußballvereine haben eine Vorbildfunktion für sich und alle Fans. Wenn man sich als der einzig Wahre sieht, hat man den Fußball nicht verstanden."
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