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Heidel: Schalke-Trainer Tedesco hat keine Rückendeckung gebraucht

Unterstützung trotz Fehlstart

Schalkes Trainer Domenico Tedesco freut sich über den ersten Saisonsieg in der Bundesliga.
Image: Schalkes Trainer Domenico Tedesco feierte zuletzt zwei Siege in Folge.  © Getty

Domenico Tedesco erlebte bei Schalke bereits ein Auf und Ab - zuerst führte er die Knappen zur Vizemeisterschaft, erwischte dann einen Saison-Fehlstart.

Trotz des historischen Fehlstarts mit fünf Bundesliga-Pleiten in Folge stand Trainer Domenico Tedesco beim Fußball-Vizemeister Schalke 04 vereinsintern nie zur Diskussion. "Das stand auf keiner Agenda", sagte Sportvorstand Christian Heidel nach dem 3:1 gegen Hannover 96, mit dem die Königsblauen Anschluss an das Tabellenmittelfeld fanden: "Das ist überhaupt kein Thema."

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Mit dem ersten Bundesliga-Tor nach 273 Minuten hat Vizemeister Schalke 04 einen ersten kleinen Schritt aus der Krise gemacht.

Rückendeckung war nicht notwendig

Er habe dem 33-Jährigen auch nie den Rücken stärken müssen, betonte der Manager. "Rückendeckung braucht jemand, der aus irgendwelchen Gründen angezählt oder unsicher ist", erklärte Heidel: "Deswegen habe ich dieses Wort nicht ein einziges Mal verwendet. Er hat überhaupt keine Rückendeckung gebraucht, weil es nicht notwendig war."

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Der FC Schalke 04 überwindet beim 3:1 gegen Hannover 96 seine Torflaute und atmet tief durch. Auch bei einem Neuzugang platzt der lang ersehnte Knoten.

Auch aus der Mannschaft seien trotz der Misserfolge und der unansehnlichen Spielweise keine kritischen Töne gekommen. "Ganz im Gegenteil. Ich will nicht aus dem Nähkästchen plaudern, aber es gab den einen oder anderen Spieler, der Schalke ein bisschen kennt und glaubt, dass da irgendwelche Automatismen greifen könnten, und zu mir gesagt hat: Um Gottes Willen, macht so etwas nicht!", berichtete Heidel.

Tedesco kann mit Krise sehr gut umgehen

Tedesco, der Schalke in seiner ersten Saison als Bundesliga-Trainer überraschend auf Platz zwei geführt hatte, sei in der ersten Krise seiner Karriere zwar "angespannt, alles andere wäre ja auch nicht normal. Aber er kann damit sehr gut umgehen. Wenn ich die Ansprache vor der Mannschaft sehe, wie er die Mannschaft einstellt und sich den Spielern gegenüber gibt, da spürt man das Alter von 33 Jahren nicht". (sid)

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