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Herzog stinksauer auf den ÖFB: "Verarschen kann ich mich selber"

Ehemaliger Profi schließt mit Verband ab

Ex-Bundesliga-Star Andi Herzog macht seiner Wut gegenüber dem ÖFB Luft.
Image: Ex-Bundesliga-Star Andi Herzog macht seiner Wut gegenüber dem ÖFB Luft.  © Imago

Die Verpflichtung von Franco Foda als neuer Nationaltrainer in Österreich schlägt immer höhere Wellen: Erst Markus Weinzierl, der seinen Ex-Verein Schalke 04 beschuldigt, ihm einen Job verbaut zu haben, dann die Aussagen von ÖFB-Präsident Leo Windtner, Kölns Trainer Peter Stöger habe "schweren Herzens" abgesagt.

Jetzt meldet sich Österreichs Ex-Ausnahmekicker Andi Herzog zu Wort, der ebenfalls zum engeren Kandidatenkreis auf den Cheftrainerposten des ÖFB zählte. "Ich bin ehrlich gesagt auf mich selber ein bisschen angefressen, weil ich schon hätte lernen müssen, das Spiel zu durchschauen", so der Sky Experte. "Das ich einfach immer nur Kandidat bin, aber die Mehrheit vom ÖFB gar nicht hinter mir stehen möchte. Aus welchen Gründen auch immer."

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Herzog wittert Verschwörung beim ÖFB

Der frühere Assistent von Jürgen Klinsmann wittert eine Verschwörung beim Österreichischen Verband: "Vielleicht ist es auch eine Art Höflichkeitsfloskel, weil sie wollen mich immer auf einer ominösen Liste dabei haben. Ich denke, dass ich mich zwei Wochen auf das Gespräch mit Leo Windtner sehr gut vorbereitet habe. Ich habe eine Stunde eine Präsentation gemacht, wo ich mir gedacht habe: 'Okay, eigentlich muss er mich jetzt nehmen', weil ich habe mir wirklich extrem viele Gedanken gemacht und meine Ideen und Visionen alle hineingebracht."

Für den 49-jährigen Österreicher hat sich das Kapitel ÖFB somit endgültig erledigt: "Ich denke, dass sich Leo Windtner oder Liga-Präsident Hans Rinner bei mir nicht mehr melden brauchen wegen irgendetwas. Verarschen kann ich mich auch selber."

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Letzten Endes bekam der ehemalige Nationalspieler Franco Foda den Zuschlag als ÖFB-Coach. "Ich wünsche ihm alles Gute", so Herzog.

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Nächste Station Osterdeich?

Die Tür beim ÖFB ist zu, öffnet sich die nächste bei seinem ehemaligen Verein Werder Bremen? Einem möglichen Engagement als Nachfolger von Alexander Nouri erteilt Herzog eine Absage: "Bei Werder bin ich nicht im Gespräch. Es hat auch mit Werder Bremen noch nie so konkrete Gespräche gegeben wie mit dem ÖFB", stellt der Ex-Werderaner klar.

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