Jahrelang wurde Juventus bei Transfers ein gutes Näschen und eine starke Strategie - Stichwort: ablösefrei - nachgesagt. Doch bereits seit Längerem betreibt der einstige Serienmeister ein Missmanagement. Nun wurden die größten Geldfresser-Transfer offengelegt, die zur aktuell sportlichen Misere beitragen.
Platz 5, neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer Inter: Juventus hinkt seinen Ansprüchen nach dem verkorksten letzten Jahren, als man am Ende nur auf Rang vier gelandet ist, hinterher.
Dies liegt unter anderem auch an den finanziellen Problemen, die die Turnier derzeit plagen. Dem Verein wird derzeit sogar vorgeworfen, die Bücher geschönt zu haben, um das wahre Ausmaß des Finanz-Lochs zu vertuschen, dass sich aufgrund gravierender Fehlinvestitionen gebildet hat.
Die italienische Zeitung Gazzetta dello Sport hat nun eine Auflistung der größten Geldfresser-Transfers der vergangenen Jahre erstellt, die für die aktuelle Krise bei Juventus verantwortlich sein sollen bzw. zumindest einen großen Anteil an der Misere haben.
Higuain verbrannte die meisten Millionen
An der Spitze steht dabei Gonzalo Higuain, der den Norditalienern zwischen 2016 und 2020 insgesamt 122 Millionen Euro gekostet hat. Diese Summe setzt sich aus 91 Millionen Euro Ablöse, 45 Millionen Euro Gehalt und vier Millionen Euro Nebenkosten zusammen. Da Higuain zwischenzeitlich an Milan und Chelsea ausgeliehen wurde, brachte er durch seine Leihgebühr immerhin noch 18 Millionen Euro ein. Letztendlich schlussfolgert das Blatt: "Seine Tore brachten die Meisterschaften 2017 und 2018, aber es waren zu wenige, um diese Zahlen zu rechtfertigen."
Ähnlich verhält es sich bei Ex-Bayern-Profi Douglas Costa (87 Millionen Euro Ausgaben), Arthur (85 Millionen), Federico Bernadeschi (73 Millionen Euro) und Dejan Kulusevski (49 Millionen Euro), die die Top 5 der Geldfresser-Transfers komplettieren.
CR7 fehlt in Auflistung
Einen Cristiano Ronaldo suche man in dieser Auflistung vergebens, da er trotz seines hohen Gehalts und der Ablösesumme auf und neben dem Platz viel Geld für den Verein eingebracht hat, sodass das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht so auseinander klafft wie bei den aufgezählten Spielern.
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