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Köln trennt sich von Trainer Achim Beierlorzer

Führungschaos geht weiter: Nach Veh muss auch Beierlorzer gehen

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Der 1. FC Köln hat bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer von Bruno Labbadia einen Korb erhalten.

Der 1. FC Köln hat auf seine sportliche Talfahrt reagiert und trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Achim Beierlorzer.

Das gab der Verein am Samstag bekannt. Erst im Sommer hatte Beierlorzer den 1. FC Köln als Cheftrainer übernommen, nach 13 Spielen ist Schluss. Andre Pawlak und Manfred Schmid übernehmen die Betreuung der FC-Profis.

Bruno Labbadia, einer der Topkandidaten auf die Beierlorzer-Nachfolge, hat dem FC jedoch schon abgesagt. "Ich habe Bruno angerufen", bestätigte der neue sportliche Leiter Frank Aehlig, "er hat mir aber gesagt, dass es für ihn im Moment keine Option ist."

Beierlorzer bedauert ausbleibenden Erfolg

"Ich bedauere, dass ich den FC in diesen vier Monaten nicht zum gewünschten sportlichen Erfolg führen konnte. Ich habe mich in diesem tollen Verein zu jeder Zeit wohl gefühlt. In einem guten Arbeitsumfeld konnte ich mit der Mannschaft zu jedem Zeitpunkt konstruktiv zusammenarbeiten. Für den Rest der Saison wünsche ich der Mannschaft und dem Verein das nötige Quäntchen Glück und den erhofften Erfolg", wird Beierlorzer auf der Homepage des Vereins zitiert.

Am Abend verlor der Effzeh trotz guter Leistung in der Nachspielzeit mit 1:2 (1:0) gegen 1899 Hoffenheim.

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Köln löst Vertrag mit Sportchef Veh auf

Damit geht das Führungschaos beim 1. FC Köln weiter: Unmittelbar nach der Niederlage gegen die TSG teilte der Klub mit, dass der Effzeh den Vertrag mit Sportchef Armin Veh mit sofortiger Wirkung auflöst.

"Der Vorstand und Armin Veh haben einvernehmlich entschieden, seinen noch bis 30. Juni 2020 laufenden Vertrag mit sofortiger Wirkung aufzulösen", teilte Köln im Moment des Abpfiffs via Twitter mit.

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Aehlig: "Zu Schritt gezwungen"

Die sportliche Führung des Vereins sah die Trennung von Cheftrainer Beierlorzer als notwendigen Schritt an: "Ich bedauere es, dass wir uns zu diesem Schritt gezwungen sehen, denn wir schätzen Achim Beierlorzer sehr. Jedoch ist der erhoffte sportliche Erfolg bisher ausgeblieben und es ist unsere Aufgabe, alles dafür zu tun, dass der FC seine Ziele erreicht. Daher haben wir diese Entscheidung gemeinsam mit Vorstand und Geschäftsführung und in Abstimmung mit dem Gemeinsamen Ausschuss getroffen", wird Frank Aehlig auf der Vereinswebsite zitiert.

Trainersuche beim 1. FC Köln

Wie geht es weiter beim 1. FC Köln? "Wir arbeiten ab sofort daran, einen neuen Cheftrainer für den FC zu finden, der mit unserem Team einen Neustart und die sportliche Wende schafft. Bis dahin ist die Mannschaft bei Andre Pawlak und Manfred Schmid gut aufgehoben", so Aehlig.

Und weiter: "Ungeachtet der Entwicklung ist es mir wichtig, zu betonen, dass Achim Beierlorzer ein hoch kompetenter Trainer ist und mit seiner offenen, kommunikativen Art sowohl intern als auch nach außen bis zuletzt ein Sympathieträger war. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute."

Spekulationen bereits nach Derbypleite

Bereits nach der Derbypleite bei Fortuna Düsseldorf (0:2) am vergangenen Spieltag hatte es Spekulationen um eine Entlassung von Beierlorzer gegeben.

Am Dienstag hatte der Verein dem 51-Jährigen noch sein Vertrauen ausgesprochen: "Nach intensiven Gesprächen haben Vorstand, Geschäftsführung, Sportkompetenzteam und Gemeinsamer Ausschuss des Effzeh entschieden, dass Achim Beierlorzer als Trainer im Amt bleibt. Er soll mit der Mannschaft gegen Hoffenheim die sportliche Wende schaffen" hieß es noch am Dienstag.

Doch die Wende blieb aus. Nach elf Bundesliga-Spieltagen ist der 1. FC Köln mit sieben Punkten Vorletzter in der Tabelle und könnte bei einem Sieg von Paderborn sogar noch auf den letzten Platz abrutschen.

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