Kommentar zur Situation um Jonas Boldt beim Hamburger SV
Boldt vor dem Aus? Kontrolleure auf Schlingerkurs!
30.04.2024 | 12:44 Uhr
Der Hamburger SV dürfte wahrscheinlich den Aufstieg in die Bundesliga erneut verpassen. Sportvorstand Jonas Boldt gerät daher immer mehr in die Kritik, doch kommt es auch zur Trennung? Darüber könnte ausgerechnet der Stadtrivale entscheiden. Ein Kommentar.
Es gibt verlässliche und ernstzunehmende Hinweise darauf, dass die Vorbehalte im Aufsichtsrat des Hamburger SV zu massiv sind, um eine stabile Basis für eine weitere Zusammenarbeit mit Jonas Boldt zu gewährleisten. Ganz unabhängig davon, ob die Kritikpunkte der Kontrolleure ausreichend gerechtfertigt sind, oder vielleicht doch ein bisschen zu dünn, besteht zweifellos erheblicher Handlungsdruck.
Ein sachbezogener Austausch mit Felix Magath wird von seriösen Kronzeugen bestätigt, Sympathien für Jörg Schmadtke sind wasserdicht verbrieft. Zu einer klaren Entscheidung - das könnte auch ein Bekenntnis zu Boldt sein - haben die Räte bislang allerdings nicht gefunden. Obwohl die Planungen für die kommende Saison keinen Aufschub mehr dulden!
Derbysieg als Stimmungsumschwung?
Zugegebenermaßen lassen sich die dringend notwendigen Beschlüsse nicht gänzlich abkoppeln von der historischen Dimension, die die Ereignisse dieser Woche heraufbeschworen könnten. Der FC St. Pauli besiegelt den eigenen Aufstieg möglicherweise im Volksparkstadion. Genauso denkbar ist aber eben auch, dass der HSV das Derby gewinnt, sich doch nochmal in Schlagdistanz zu Platz drei manövriert und dadurch den Wind dreht.
Nicht auszuschließen, dass die Aufsichtsräte da dann lieber nochmal ihre Nasen reinhalten wollen, statt aus Überzeugung eine klare Grundsatz-Entscheidung für die Zukunft des HSV zu treffen. Hälse, die sich plötzlich wenden - im Volkspark wäre das kein neuartiges Phänomen.
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