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La Liga News: "El Pistolero" - Luis Suarez lässt Atletico hoffen

Verjagter "El Pistolero" in Top-Form: Suarez lässt Atletico hoffen

Luis Suarez ist aktuell in Torlaune
Image: Luis Suarez ist aktuell in Torlaune  © DPA pa

Die Schlagzeilen über Luis Suarez wechseln immer wieder zwischen "Top-Stürmer" und "Skandal-Profi". Aktuell macht der Uruguayer wieder mit Toren auf sich aufmerksam.

Tore, Tore, Tore. Luis Suarez mischt im neuen Trikot La Liga auf und lässt Atletico Madrid vom ersten Meistertitel nach sieben Jahren träumen. Der Uruguayer steht aktuell mit 16 Toren an der Spitze der spanischen Torschützenliste. Am Wochenende geht es gegen den FC Granada, gegen das er bei seinem Atleti-Debüt innerhalb von 20 Minuten zwei Tore und eine Vorlage erzielte.

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Aktuell trifft der ehemalige Torschützenkönig der Eredivisie, der Premier League und Primera Division alle 80 Minuten und stellte erst am vergangenen Spieltag beim 2:2 gegen Celta Vigo mit seinen Toren 15 und 16 einen Rekord auf. Kein Spieler traf in diesem Jahrtausend nach einem Wechsel zu einem La-Liga-Klub häufiger in den ersten 17 Spielen. Der bisherige Rekordhalter, Cristiano Ronaldo, traf 2009 15 Mal.

Abschied war "verachtend" - viel Getöse um Juve-Wechsel

In Madrid ist man froh darüber, Suarez ablösefrei vom FC Barcelona geholt zu haben. Dort wurde er, um Gehalt zu sparen, ohne persönliches Gespräch mit dem neuen Trainer Ronald Koeman quasi vor die Tür gesetzt. Erst kürzlich bezeichnete Suarez seinen Abschied vom FC Barcelona als "verachtend".

Dass er mit nun 34 Jahren bei einem neuen Klub nochmal so durchstarten würde, war nicht unbedingt abzusehen. Einerseits, weil die Zukunft der Colchoneros nach dem überraschenden Viertelfinal-Aus in der Champions League gegen RB Leipzig im vergangenen Sommer ungewiss war. Andererseits, weil Suarez gerade erneut durch einen Skandal auf sich aufmerksam machte.

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Eigentlich wollte der Uruguayer zu Juventus wechseln. Weil Juve jedoch keinen Nicht-EU-Ausländer mehr aufnehmen durften, sollte Suarez, dessen Frau Italienerin ist, die italienische Staatsbürgerschaft erlangen. Beim dafür benötigten Sprachtest schummelte der 34-Jährige jedoch.

Er hatte die Antworten vorab zugespielt bekommen. Die Staatsanwaltschaft nahm die Ermittlungen in diesem Fall auf. Suarez gilt jedoch nur als Zeuge in der Sache. Der Deal platzte schließlich und Suarez blieb in Spanien. Es war nicht der erste Aufsehen erregende Zwischenfall in seiner Karriere.

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Suarez spürt Wertschätzung

Aktuell schreiben er und Atletico jedoch positive Schlagzeilen. Die Rojiblancos stehen mit fünf Punkten Vorsprung und zwei Nachholspielen in der Hinterhand an der Tabellenspitze der spanischen Liga. Und in Madrid lieben sie ihren neuen "Pistolero".

Suarez: "Was mich ruhig und glücklich macht, ist das Gefühl, geschätzt zu werden. Viele Leute dachten, es sei einfach, für Barcelona zu spielen und 20 Tore pro Saison zu erzielen. Es ist nicht einfach, man hat immer viel Druck." Einen gewissen Druck wird er auch durch die erwartungsvollen Fans in Madrid spüren. Erst Recht, wenn der Meistertitel näher rückt. Doch Druck scheint ihm momentan nicht viel anhaben zu können.

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