Nach Diskriminierungen: UEFA reduziert Strafmaß für Ungarn

Nach Diskriminierungen: UEFA reduziert Strafmaß für Ungarn

Die Fans der ungarischen Nationalmannschaft sorgen bei der EURO 2020 für negative Schlagzeilen.
Image: Die Fans der ungarischen Nationalmannschaft sorgen bei der EURO 2020 für negative Schlagzeilen.  © Imago

Der Berufungsausschuss der Europäischen Fußball-Union hat das Strafmaß gegen Ungarn wegen diskriminierenden Verhaltens seiner Fans bei den EM-Spielen gegen Portugal, Frankreich und Deutschland abgemildert.

Demnach muss Ungarns Nationalteam nur das nächste UEFA-Heimpflichtspiel ohne Zuschauer austragen. Ursprünglich waren zwei Partien vor leeren Rängen vorgesehen. Ein weiteres Spiel wird zur Bewährung von zwei Jahren ausgesetzt. Das entschied das Gremium laut einer UEFA-Mitteilung von Mittwoch.

Die weiteren Sanktionen haben weiter Bestand: Der ungarische Verband muss eine Geldstrafe von 100 000 Euro zahlen und bei der Partie ohne Zuschauer ein Banner mit der Aufschrift #EqualGame präsentieren.

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Ronaldo von Fans angefeindet

Nach dem ersten Gruppenspiel in Budapest hatten portugiesische Medien berichtet, dass Superstar Cristiano Ronaldo von manchen Zuschauern in der Puskas Arena übel angefeindet wurde. Vor dem Spiel gegen Deutschland in München hatten ungarische Fans nach Angaben der Polizei "homophobe Sprechchöre" skandiert, sie versuchten demnach auch "gemeinsam in einen anderen Block überzuwechseln". Im Spiel gegen Frankreich waren Spieler des Weltmeisters wüst und rassistisch beschimpft worden.

Nach der UEFA-Entscheidung dürfte das erste Heimspiel Ungarns bei der kommenden Auflage der Nations League betroffen sein.

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DPA