Tottenham Hotspur hat mit seinem Protest gegen den Platzverweis von Heung-Min Son im Spiel beim FC Everton (1:1) Erfolg gehabt. Damit steht der Südkoreaner Tottenham in den nächsten drei Partien doch zur Verfügung.
Im Premier-League-Duell zwischen Everton und Tottenham foulte Son Gomes in der 79. Minute. Daraufhin prallte der Portugiese auf Tottenhams Verteidiger Serge Aurier und erlitt dabei einen Bruch des rechten Sprunggelenks.
Son war zunächst verwarnt worden, doch der Videoschiedsrichter schritt ein - offenkundig unter dem Eindruck der TV-Bilder der schweren Verletzung des Portugiesen. Schiedsrichter Martin Atkinson revidierte daraufhin seine erste Entscheidung und zeigte Son die Rote Karte. Der Südkoreaner war angesichts der schlimmen Verletzung von Gomes nach Spielschluss in Tränen aufgelöst.
Protest erfolgreich
Tottenham Hotspur legte Protest gegen die Rote Karte ein. "Der VAR hat Sons Tackling und die Szene zu beurteilen und nicht das, was danach passierte", sagte Spurs-Teammanager Mauricio Pochettino. Eine unabhängige Regulierungskommission bewertete den Fall am Dienstag und stimmte zu, dass es sich um einen rechtswidrigen Platzverweis handelte.
Gomes (26) wurde am Montag operiert, am Dienstag konnte er das Krankenhaus verlassen. Der FC Everton rechnet mit einer vollständigen Genesung des portugiesischen Nationalspielers.