Nach Rassismus-Vorwurf: Tönnies lässt Amt vorübergehend ruhen
Nach seinen rassistischen Äußerungen hatte sich der Aufsichtsratsvorsitzende entschuldigt
08.08.2019 | 14:50 Uhr
Klub-Boss Clemens Tönnies vom FC Schalke 04 wird nach seiner Entgleisung am vergangenen Donnerstag sein Amt als Vorsitzender des Aufsichtsrats für drei Monate ruhen lassen.
Das gab der Klub nach einer mehrstündigen Sitzung des Ehrenrats bekannt. Um einen Ausschluss aus dem Verein kam der 63-Jährige somit herum.
Rassismus-Vorwurf "unbegründet"
Das fünfköpfige Gremium kam zu dem Schluss, dass der erhobene Vorwurf des Rassismus "unbegründet" sei. Vorzuwerfen sei ihm allerdings, "gegen das in der Vereinssatzung und im Leitbild verankerte Diskriminierungsverbot verstoßen zu haben."
Tönnies habe "ein weiteres Mal sein Bedauern zum Ausdruck gebracht", hieß es in einer Mitteilung. Tönnies werde sein Amt drei Monate lang ruhen lassen und danach seine Tätigkeit im Aufsichtsrat wieder aufnehmen.
Harsche Kritik an Tönnies
Tönnies hatte am Donnerstag vergangener Woche bei der Festveranstaltung zum "Tag des Handwerks" in Paderborn eine Rede zum Thema "Unternehmertum mit Verantwortung - Wege in die Zukunft der Lebensmittelerzeugung" gehalten. Der Schalke-Boss empfahl dabei die Finanzierung von Kraftwerken in Afrika und sagte:
Trending
- Interesse wird konkreter! Topklub will Davies
- Füllkrug-Flucht aus England?
- Nur Platz 16! BVB will den ersten Auswärtsdreier
- Drastische Maßnahmen bei Chelsea || Mbappe-Streit mit PSG geht weiter
- 360 Mio.! Details zu Reds-Deal durchgesickert
- Kuriose PK-Momente! Kind amüsiert Rose
- Drastische Maßnahmen! Chelsea setzt Top-Talent unter Druck
- "Irritiert über die Kritik": Weltmeister nimmt Neuer in Schutz
- Money Messi! Superstar in anderen Sphären
- Streit zwischen Mbappe und PSG geht in die nächste Runde
"Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen, und sie hören auf, wenn's dunkel ist, Kinder zu produzieren." Es folgte vergangenen Freitag eine öffentliche Entschuldigung von Tönnies, dennoch gab es harsche Kritik an dem milliardenschweren Unternehmer aus Rheda-Wiedenbrück.