Nagelsmann zu einem Topklub? Das raten Matthäus und Lienen
Matthäus und Lienen raten TSG-Coach zum Verbleib
12.12.2017 | 17:23 Uhr
Mit gerade einmal 30 Jahren kann Julian Nagelsmann schon auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Vor etwa zwei Jahren hat er als jüngster Bundesligatrainer aller Zeiten die Profimannschaft der TSG Hoffenheim übernommen und seitdem zahlreiche Erfolg gefeiert.
Ein solches Talent bleibt auch den Top-Klubs nicht verborgen. Aber ist Nagelsmann schon bereit, für den nächsten großen Schritt? Der FC Bayern München und der BVB haben schon vor einiger Zeit ihr Interesse am Trainer-Juwel bekundet. Nun verdichten sich die Zeichen um einen Wechsel des Trainers nach Dortmund.
Obwohl die Schwarz-Gelben mit Peter Stöger erst vor wenigen Tagen einen neuen Coach verpflichtet haben, geht es schon jetzt um seine Nachfolge. Der Vertrag des Österreichers in Dortmund ist bis Sommer 2018 datiert. Ein Nagelsmann-Wechsel im Sommer steht im Raum.
BVB kommt zu früh
"Ich würde ihm raten bei Hoffenheim zu bleiben. Die Stabilität wird er sich dort erarbeiten. Ich glaube, dass er noch Zeit hat dazuzulernen, um für die größeren Aufgaben bereit zu sein. Der BVB kommt zu früh", meint Sky Experte Lothar Matthäus.
Und auch Sky Experte Ewald Lienen hält einen Verbleib bei der TSG für sinnvoller: "Julian sollte erstmal bei Hoffenheim bleiben. Er macht dort tolle Arbeit und ist ein hoffnungsvolles Trainertalent. Das geht mir alles zu schnell, dass alle fünf Minuten darüber geredet wird, wann er den nächsten Schritt macht."
Nagelsmann dementiert
Viele Gerüchte und Spekulationen um die Zukunft des Trainertalents, die Nagelsmann selbst aber standhaft dementiert: "Es ändert sich nicht alle zwei Tage. Vor zwei Tagen habe ich schon gesagt, ich habe keinen Kontakt. Ich kann mir das gerne auf die Stirn kleben mit Klebeband, dann müssen wir nicht so viel darüber sprechen. Soll ich einfach KK schreiben? Kein Kontakt, das ist kürzer."
Hohe Ablöse für den 1899-Coach?
Dietmar Hopp geht jedoch davon aus, dass Nagelsmann die TSG dank einer Ausstiegsklausel 2019 verlassen wird: "Julian ist ein Ausnahmetrainer. Wir müssen ihn irgendwann klonen", sagte Hopp am Montagabend bei der TSG-Jahreshauptversammlung im Kongresshotel Palatin in Wiesloch: "Dieser Klon sollte allerdings am 1. Juli 2019 fertig sein."
Dann würde er den Rat von Matthäus und Lienen nicht beherzigen.