Nuri Sahin hält emotionale Kabinenrede nach BVB-Remis

Der Trainer stellte dabei auch die Mentalitätsfrage.

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Nach Sky Informationen hat BVB-Trainer Nuri Sahin eine emotionale Kabinenansprache nach dem Remis gegen die TSG Hoffenheim gehalten und dabei seine Stars sogar an der Ehre gepackt. Sky Reporter Patrick Berger klärt auf.

Nach Sky Informationen hat BVB-Trainer Nuri Sahin eine emotionale Kabinenansprache nach dem Remis gegen die TSG Hoffenheim gehalten und dabei seine Stars an der Ehre gepackt.

Platz acht! Elf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayern! Und nun droht sogar der Absturz auf Rang elf!

Beim BVB ist vor dem letzten Spiel des Jahres in Wolfsburg (Sonntag, 17.30 Uhr) ordentlich Druck auf dem Kessel. Nach dem mageren 1:1 am vergangenen Sonntag gegen Hoffenheim war Nuri Sahin mächtig angefressen: "Ich bin sehr, sehr sauer und enttäuscht, dass wir zwei Punkte einfach liegenlassen." Der Trainer sprach von der "vielleicht schlechtesten Leistung der Saison".

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Nach Sky Informationen hat BVB-Trainer Nuri Sahin eine emotionale Kabinenansprache gehalten. Er soll die in Dortmund so unliebsame M-Frage: ''Seid ihr Gewinner-Typen'' gestellt haben. Auf der Pressekonferenz reagiert er darauf.

Sahin faltet BVB-Stars zusammen

An den Mikrofonen äußerte sich der 36 Jahre alte BVB-Coach, der trotz Krise weiterhin die volle Rückendeckung der Bosse genießt, noch recht diplomatisch. Sahin hielt sich mit Worten nach außen eher zurück, in der Kabine soll er dafür umso deutlicher geworden sein. Nach Sky Infos faltete der Ex-Profi (u.a. Liverpool und Real) seine Stars am Tag nach dem Spiel in der Umkleide zusammen und packte sie an der Ehre.

In seiner Ansprache stellte Sahin vor versammelter Mannschaft die in Dortmund so unliebsame M-Frage: "Seid ihr Gewinnertypen?", wollte Sahin von seinen Profis wissen. Er fragte mehrere Spieler - unter anderem Ramy Bensebaini, Emre Can und Marcel Sabitzer. Die Auswahl der Spieler soll spontan und aus dem Affekt heraus getroffen worden sein und keinen bestimmten Hintergedanken gehabt haben. Vielsagend war die Reaktion eines Spielers, der entgegnet haben soll: "Offenbar nicht, wenn wir Achter sind…"

Sahin stören mehrere Dinge

Zwei Sachen störten Sahin massiv: Die Körpersprache einiger Spieler und der Fakt, dass seine Mannschaft im direkten Vergleich mit Hoffenheim in mehreren Sprint- und Laufstatistiken deutlich unterlegen waren.

Auch Sahin kriegt die alten BVB-Probleme nicht in den Griff. Schon seine Vorgänger kämpften gegen die extremen Leistungsschwankungen an - egal ob Thomas Tuchel, Lucien Favre, Marco Rose oder Edin Terzic.

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Auch Can wird deutlich

"Ich habe das Gefühl, viele sind einfach mit sich selbst beschäftigt und das darf nicht sein", monierte Can, der gegen Hoffenheim und in den vergangenen Krisenwochen als Not-Innenverteidiger aushalf und noch zu den Besten gehörte. "Diese Mentalität kriegt man nur als Mannschaft zusammen, wenn alle elf Spieler auf dem Platz das Gleiche denken und sich nicht zu wichtig nehmen, sondern die Mannschaft. Diesen Eindruck habe ich heute nicht gehabt, das geht nicht."

Wie auch Can fordert Sahin den unbedingten Siegeswillen bei den Spielern. "Ich will, dass wir endlich Gewinner werden und solche Spiele ziehen", hatte der frühere BVB-Star bereits nach der 2:3-Pleite gegen Barcelona gesagt.

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Ob er seine Stars mit der An-der-Ehre-Packen-Rede aufgerüttelt hat?

Die entsprechende Reaktion können Can und Co. am Sonntag zeigen …

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