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Poulsens Erinnerung an Eriksen-Zusammenbruch

Poulsens Erinnerung an Eriksen-Zusammenbruch: "Bitte schaffe es!"

Yussuf Poulsen (2.v.l.) und seine Teamkollegen der dänischen Nationalmannschaft mussten mit ansehen, wie Christian Eriksen auf dem Platz reanimiert werden musste.
Image: Yussuf Poulsen (2.v.l.) und seine Teamkollegen der dänischen Nationalmannschaft mussten mit ansehen, wie Christian Eriksen auf dem Platz reanimiert werden musste.  © Imago

RB Leipzigs Stürmer Yussuf Poulsen hat die Minuten nach dem Zusammenbruch seines dänischen Nationalmannschaftskollegen Christian Eriksen bei der Fußball-EM in bewegenden Worten geschildert.

"Als wir damals so um ihn standen, hatten wir alle die Befürchtung, dass wir ihm vielleicht gerade beim Sterben zuschauen. Ich weiß noch, wie jeder von uns geflüstert oder gedacht hat: Bitte schaffe es!", sagte der 27-Jährige der Mitteldeutschen Zeitung (Freitag). Vor zwei Wochen war Poulsen das Drama bei einem TV-Rückblick noch einmal vor Augen geführt worden. "Da kam das Thema zurück. Das war hart anzuschauen, weil auch alle Emotionen von dem Tag zurückkamen."

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Poulsen: "Wäre es ihm im Wohnzimmer passiert, wäre er jetzt nicht mehr da"

Eriksen war im ersten EM-Spiel gegen Finnland in Kopenhagen in der ersten Halbzeit wegen eines Herzstillstandes zusammengebrochen und musste auf dem Platz reanimiert werden. Seine Teamkollegen um Poulsen hatten damals einen Kreis um ihren Star gebildet, um ihn in der Situation vor Blicken und Kameras zu schützen.

"Gott sei Dank hat er es geschafft, deshalb können wir alle mehr oder weniger normal darüber reden, weil es im Grunde genommen eine gute Geschichte ist. Gut, weil die meisten Menschen in Christians Situation gestorben wären", sagte Poulsen. "Er hatte das Glück, dass es während des Spiels passiert ist und alles in der Nähe war, um ihn sofort zurückzuholen. Wäre es ihm im Wohnzimmer passiert, wäre er jetzt nicht mehr da."

Eriksen wurde ein Defibrillator eingesetzt. Der 29-Jährige befindet sich mittlerweile bei seinem Heimatclub Odense BK im Aufbautraining. Seinen Vertrag mit Inter Mailand hatte Eriksen kürzlich aufgelöst, da er in der italienischen Serie A nicht mit einem Defibrillator spielen darf.

dpa

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