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Red-Bull-Besitzer Dietrich "Didi" Mateschitz verstorben

Red-Bull-Gründer Mateschitz verstorben

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Dr. Helmut Marko spricht über den kurz vor dem Qualifying in Austin verstorbenen Dietrich Mateschitz.

Red-Bull-Gründer und -Eigentümer Dietrich "Didi" Mateschitz ist am 22. Oktober verstorben.

Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Das meldete am späten Samstagabend zunächst das Motorsport-Fachmagazin Speedweek, eine Publikation des Red-Bull-Konzerns. Der Österreicher sei "einer langen, schweren Krankheit" erlegen. Im Rahmen des Großen Preises der Formel 1 in den USA bestätigte dann auch Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko den Tod seines langjährigen Wegbegleiters.

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Red-Bull-Gründer Didi Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Formel 1 trauert.

"Wir wussten, dass er in einem schwierigen gesundheitlichen Zustand war", sagte Marko bei Sky: "Nachdem es jetzt eingetreten ist, ist es trotzdem unfassbar, dass eine so große Persönlichkeit abtreten musste." Mateschitz sei "einmalig" gewesen, "aber er war ein bescheidener Mensch". Zuletzt hatte es bereits Berichte gegeben, nach denen Mateschitz an Krebs erkrankt war.

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Max Verstappen muss sich den beiden Ferraris im Qualifying geschlagen geben und spricht über den verstorbenen RB-Gründer Didi Mateschitz.

Mateschitz investierte in vielerlei Sportarten

Der Milliardär aus Österreich hatte einen großen Teil seines Vermögens in den Sport investiert, vor allen in die Formel 1 und Fußball-Teams wie DFB-Pokalsieger RB Leipzig und Red Bull Salzburg. Der nie verheiratete Mateschitz hinterlässt seinen 1993 geborenen Sohn Mark.

Mateschitz, der Herr der Dosen, hatte es mit seinem Unternehmen zum Selfmade-Milliardär geschafft, dank der mit großem Abstand wertvollsten Marke Österreichs kam er auf ein Vermögen von etwa 20 Milliarden Euro. Öffentliche Auftritte mied er aber.

An seinen Investitionen gab es auch Kritik

Im Sport hat Mateschitz ein Imperium aufgebaut, dass auch Eishockey, Ski alpin, Skispringen und Extremsportarten umfasst. In der Formel 1 stellte Red Bull seit 2010 sechs Mal den Weltmeister, viermal durch Sebastian Vettel. "Was er dem Sport gebracht hat, hat es davor nicht gegeben", sagte am Samstag Toto Wolff, Motorsportchef bei Mercedes und Landsmann von Mateschitz.

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Formel 1: Das sportliche Lebenswerk von Didi Mateschitz im Video.

Gerade das Engagement im Fußball sorgte aber auch für Kritik. In Österreich übernahm er 2005 den Traditionsklub Austria Salzburg und löschte diesen faktisch aus, auch das seit 2009 mit viel Geld aufgebaute Projekt RB Leipzig steht gerade bei traditionsbewussten Fans in der Kritik.

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Das Red-Bull-Investment in den Extremsport wurde ebenfalls nicht nur wohlwollend betrachtet - Sportarten wie Wingsuit-Fliegen garantierten extreme Aufmerksamkeit, aber auch extreme Gefahr. Die ARD-Dokumentation "Die dunkle Seite von Red Bull" berichtete schon im April 2013 von sechs Sportlern, die mit Unterstützung von Red Bull ihrem gefährlichen Sport nachgegangen waren und starben.

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Red-Bull-Gründer Didi Mateschitz ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Formel 1 trauert.

Weltberühmt wurde indes Stratossphärenspringer Felix Baumgartner, der im Oktober 2012 aus einer Höhe von 38.969 m aus einem Heliumballon sprang und mit einem Fallschirm zur Erde zurückkehrte.

Viel ist über Mateschitz nicht bekannt

Geboren wurde Mateschitz in Sankt Marein im Mürztal, einem Dorf mit knapp 2700 Einwohnern in der Steiermark. Später arbeitete er nach Schule und Studium bei Unilver, Jacobs Kaffee und Blendax - ehe er auf einer Dienstreise in Asien auf das Getränk "Krating Daeng" (Thai für Roter Bulle) aufmerksam wurde.

Die Idee entstand, den Energydrink auch in Europa bekannt zu machen. Zusammen mit der thailändischen Herstellerfamilie Yoovidhya gründete Mateschitz Red Bull. Eine Erfolgsgeschichte.

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Mit öffentlichen Auftritten und Aussagen hielt er sich weitgehend zurück. Über den Menschen Mateschitz ist noch immer nur wenig bekannt. Journalisten berichteten von Schwierigkeiten bei ihren Recherchen, 2015 schrieb die FAZ, dass über Mateschitz' Heimatdorf "schon seit Jahren so etwas wie ein kollektives Schweigegelübde" liege. Nun herrscht dort vor allem Trauer.

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SID