Sancho vor BVB-Leihe - Gewinner & Verlierer mit Terzic, Watzke, Kehl & Reus

Jadon Sancho steht vor einer Leihe zu Borussia Dortmund. Es ist die bevorstehende Rückkehr des Edeltechnikers, der Gewinner und Verlierer mit sich bringt.

Sancho im Anflug! Der Sensations-Transfer steht bevor.

Nach Sky Informationen laufen aktuell konkrete Verhandlungen zwischen Borussia Dortmund und Manchester United. Mit Sancho selbst sind sich die Westfalen mündlich einig.

Der 23-Jährige soll im Optimalfall schon beim BVB-Wintertrainingslager im spanischen Marbella aufschlagen. Das Gesamtvolumen aus Leihgebühr und Gehalt würde bei 3,5 Millionen Euro für den BVB liegen. Mit dieser spannenden Konstellation dürften einige Beteiligte mehr, andere weniger glücklich sein.

Gewinner

Jadon Sancho: Während seiner BVB-Zeit von 2017 bis 2021 machte Sancho mit tollen Leistungen auf sich aufmerksam, versprühte Spielwitz, Spaß und Talent und machte sich zum Objekt der Begierde zahlreicher Topklubs. In 137 Pflichtspielen steuerte der Offensivmann 50 Tore und 64 Assists bei. Doch seit seinem Zwist mit United-Cheftrainer ten Hag hat Sancho kein Spiel mehr für die Red Devils gemacht. Die Karriere des einst Gefeierten hat einen Knick bekommen, weshalb sich der 23-fache englische Nationalspieler unbedingt beweisen muss und beim BVB alles daran setzen dürfte, wieder positive Schlagzeilen zu schreiben.

Edin Terzic: Die BVB-Fans erinnern sich gerne zurück an den DFB-Pokal-Triumph 2021 über RB Leipzig (4:1). Maßgeblich daran beteiligt war Doppelpacker Sancho, der Monate zuvor noch in einem Formtief steckte. Doch Terzic, der während der Saison für Lucien Favre an der Seitenlinie übernahm, hatte es hinbekommen, ein ganz enges Verhältnis zu Sancho aufzubauen und ihn wieder zu Höchstleistungen zu treiben. Gleiches erhofft man sich auch jetzt wieder.

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Hans-Joachim Watzke & Sebastian Kehl: Gemeinsam mit Trainer Terzic fädeln Watzke und Kehl die Rückkehr von Sancho gerade ein - und das für "kleines" Geld. Ein finanzielles Risiko geht der BVB also nicht ein. Die Bosse sorgen nach der massiven Kritik zum Ende des vergangenen Jahres für positive Schlagzeilen.

Niclas Füllkrug: Kommt in bisher 21 Pflichtspielen für den BVB auf immerhin fünf Tore und fünf Assists - und doch war der Nationalstürmer nicht immer eingebunden in das Spiel der Borussia. Mit Sancho soll sich das nun ändern. Das Zusammenspiel zwischen Sancho und Erling Haaland konnte sich seinerzeit sehen lassen.

Jamie Bynoe-Gittens: Sancho bekleidet zwar Bynoe-Gittens' angestammte Position auf dem linken Flügel, doch kann der 19-Jährige auch auf die andere Seite ausweichen. Die beiden Engländer kennen sich ziemlich gut, wurden beide in der Nachwuchsabteilung von Manchester City ausgebildet. Bynoe-Gittens bezeichnete den viereinhalb Jahre älteren Sancho zudem schon mal als großen Bruder.

Fans: Für die zahlreichen Dortmunder Anhänger ist dieser sich anbahnende Transfer Balsam für die Seele. Mit Sancho haben die Borussen wieder eine echte Attraktion in den eigenen Reihen, die nicht nur Erinnerungen an den letzten Titel weckt. Der Sancho-Transfer könnte neue Euphorie rund um den Signal Iduna Park entfachen.

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Verlierer

Marco Reus: "If you want come back, just say it" ("Wenn du zurückkommen willst, sag es einfach"), hatte Reus nach einem Testspiel auf der USA-Reise zu Sancho gesagt. Die beiden mögen sich, sind befreundet und brillierten auch gemeinsam auf dem Platz im Dortmunder Trikot. Doch für Reus heißt der Sancho-Wechsel auch mehr Konkurrenz. Zum Ende der Hinrunde war der Routinier schon nicht mehr von Terzic für die Startelf berücksichtigt worden.

Donyell Malen: Zu selten kam der Niederländer in der Hinserie an sein Leistungsmaximum heran. Nach dem Sancho-Deal dürften seine Einsatzchancen noch geringer werden. Der 24-Jährige plant nach Sky Informationen aber ohnehin seinen Abschied aus Dortmund. Bei den Schwarz-Gelben gilt er als Verkaufskandidat. Sollte ein finanzstarker Verein aus England mit einer Offerte in Höhe von mindestens 30 Millionen Euro ankommen, würde der BVB Malen keine Steine in den Weg legen.

Karim Adeyemi: Ließ wie Malen sein Können nur in Einzelfällen aufblitzen. Nach einem im Dezember erlittenen Syndesmose-Teilriss fällt der 21-Jährige zudem noch lange aus. Muss sich erst einmal hinten anstellen.

Julien Duranville: Das Mega-Talent wollte im Trainingslager langsam wieder den Anschluss an die erste Mannschaft finden. Die Chancen auf Einsatzzeiten werden mit Sancho allerdings nicht größer.

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