Die Schiedsrichter-Entscheidungen im Spiel zwischen Wolfsburg und Schalke (2:1) haben für richtig Zündstoff gesorgt - nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz.
Schalke-Trainer Domenico Tedesco und Schiedsrichter Patrick Ittrich bekamen sich rund 20 Minuten vor Ende so richtig in die Haare.
Das war passiert: Ittrich hatte eine Rote Karte gegen Wolfsburgs Wout Weghorst nach Eingreifen des Videoassistenten zurückgenommen. Eine Entscheidung, die bei Tedesco auf reichlich Unverständnis stieß. Der Schalke-Coach beschwerte sich lautstark, musste vom Referee beruhigt werden.
Tedesco fordert mehr Respekt
Das eigentliche Problem war aber offenbar nicht Ittrichs Entscheidung, sondern dessen Wortwahl. "Ich wurde durchbeleidigt", schimpfte Tedesco nach der Partie am Sky Mikro: "Das heißt, dass das Gespräch aus meiner Sicht nicht sehr respektvoll war."
Auf der anschließenden Pressekonferenz legte der 32-Jährige nach: "Ich bin auch sehr emotional, aber auch sehr respektvoll. Das wünsche ich mir auch vom Gegenüber." Und weiter: "Ich lege großen Wert darauf, wie man miteinander umgeht. Das fand ich sehr traurig."
Ittrich wehrt sich
Ittrich will von einer Beleidigung allerdings nichts wissen. "Ich habe ihn [Tedesco] nicht beleidigt. Man kann das ja alles hören über Funk. Ich war ein bisschen lauter und emotionaler, aber ich habe niemanden beleidigt", sagte der Referee auf Nachfrage von Sky und fügte mit leicht süffisantem Unterton an: "Wenn er der Meinung war, ich hätte ihn beleidigt, dann sage ich in aller Form Entschuldigung."
