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FC Bayern München: So lief das Aus von Toni Tapalovic ab

So lief der Tapalovic-Rauswurf beim FC Bayern

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Toni Tapalovic, Torwart-Trainer beim FC Bayern ist überraschend entlassen worden. Die Art und Weise der Zusammenarbeit, so Salihamidzic, habe dazu geführt, in Zukunft getrennte Wege zu gehen.

Der FC Bayern hat sich am Montag offiziell vom langjährigen Torwart-Trainer Toni Tapalovic getrennt. Ein lauter Knall, der sich intern angedeutet hatte. Sky schildert den Ablauf und nennt die Gründe für den Rauswurf.

Über elf Jahre war Tapalovic für das Training und die Ausbildung der Münchner Keeper zuständig. Nun hat diese Ära ein jähes Ende genommen.

"Toni (Tapalovic; Anm. d. Red.) war als Torwarttrainer unserer Mannschaft an den Erfolgen der vergangenen Jahre beteiligt. Dafür möchten wir uns bei ihm bedanken. Insbesondere Differenzen über die Art und Weise der Zusammenarbeit haben jetzt dazu geführt, dass wir getrennte Wege gehen", wird Sportvorstand Hasan Salihamidzic in einer Mitteilung der Bayern zum Aus des 42-Jährigen zitiert.

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Salihamidzic zieht Konsequenzen nach Nübel-Vorwürfen

Obwohl der Rauswurf Tapalovics vor allem einige Spieler überrascht hat, rumorte es zwischen dem Torwarttrainer und den Bayern bereits seit Monaten. Die jüngsten Aussagen des nach Monaco verliehenen Keepers Alexander Nübel und dessen Berater Stefan Backs brachten das Fass offenbar zum überlaufen. Denn: Tapalovic soll entgegen seines Aufgabenbereiches zuletzt nicht mit Nübel in Kontakt gestanden haben. Kurios, da Tapalovic sich sowohl für Nübels Wechsel von Schalke nach München als auch dessen Leihe nach Monaco stark gemacht hatte.

"In der Zeit, wo ich in Monaco bin, gab es nicht viel Kontakt. Davor hatten wir ein normales Verhältnis. Ich glaube schon, dass man ab und zu sich austauschen hätte können über die Situation", offenbarte Nübel im ZDF-Sportstudio, nach den ersten Vorwürfen seines Beraters. Daraufhin kündigte Salihamidzic bei BildTV umgehend "interne Gespräche" an, da ein Austausch zwingend "hätte da sein sollen".

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Mit Yann Sommer hat der FC Bayern nach der Verletzung von Manuel Neuer, zumindest vorübergehend, eine neue Nummer Eins. Wie Julian Nagelsmann den Auftritt des Schweizers bei seinem Debüt sah, verrät er auf der Pressekonferenz.

Nagelsmann deutet schlechtes Verhältnis zu Tapalovic an

Auf der Pressekonferenz am Montag wurde auch Cheftrainer Julian Nagelsmann zu der Thematik befragt. Dieser äußerte sich dabei allerdings nur vage. Ein mögliches Problem mit Tapalovic ließ sich aus den Aussagen dennoch herauslesen. "In einem großen Trainerteam ist es wichtig, dass jeder seinen Beitrag leistet und seinen Aufgabenbereich kennt", meinte Nagelsmann, der mit Tapalovic mehrfach aneinander geraten war, weil dieser mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg gehalten hat. Nagelsmann weiter: "Ähnlich wie ein Spieler Dinge verbessern muss, kann auch ein Trainer oder ein Torwarttrainer Dinge verbessern. (...) Eine intakte Beziehung ist nie zum Nachteil einer Zusammenarbeit."

Nach den öffentlichen Aussagen von Salihamidzic und Nagelsmann kam es am Montag noch zum Gespräch mit Tapalovic. Dabei wurde der Torwarttrainer und Neuer-Vertraute von seiner Freistellung unterrichtet. Wie der Ex-Schalker in einem späteren Statement in den sozialen Medien erklärte, habe er mit der Entscheidung nicht gerechnet. "Nach mehr als einem Jahrzehnt endet heute überraschend meine Zeit beim FC Bayern München", hieß es von Tapalovic auf Instagram.

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Bayern-Profis verabschieden sich von Tapalovic

Die Mannschaft erfuhr kurz darauf über die interne WhatsApp-Gruppe von dem Rauswurf Tapalovics. Es folgte eine SMS an alle Spieler, die von der Chefetage an das Team weitergeleitet wurde, in der über das Aus Tapalovics informiert wurde. Wie Tapalovic selbst waren auch die Spieler überrascht.

Der 42-Jährige genießt einen guten Ruf bei den Profis, hat vor allem zu Manuel Neuer und Sven Ulreich eine gute Beziehung. Die beiden Schlussmänner und auch Bayern-Urgestein Müller drückten wenig später öffentlich ihr Mitgefühl für die Entlassung Tapalovics aus.

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