Spontan-Interview mit Sky: Stefan Ruthenbeck nach Derby-Sieg locker drauf

Während bei den meisten Abstiegskandidaten aktuell das große Zittern angesagt ist, herrscht in Köln euphorische Stimmung. Und genau damit will der Effzeh den Weg für den Klassenerhalt ebnen.

Mit dem Sieg gegen Bayer Leverkusen (2:0) am Wochenende hat der 1. FC Köln erstmals seit dem zweiten Spieltag die "Rote Lateren" in der Bundesligatabelle abgegeben. Fünf Punkte beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz, sieben Spieltage vor dem Ende. Nicht unmöglich, zumal in der Domstadt statt Panik Aufbruchsstimmung herrscht.

Punktet der FC so weiter, reicht es für die Relegation

Der zwischenzeitlich weit abgeschlagene 1. FC Köln darf nach einer bislang starken Rückrunde wieder hoffen.

Große Euphorie in Köln

Wie gelassen die Stimmung bei den Kölnern ist, zeigt FC-Coach Stefan Ruthenbeck höchstpersönlich, der am Dienstagnachmittag vor dem Training kurzerhand zu seinem spontanen Interview mit Sky Reporter Christopher Lymberopoulos auf dem Trainingsplatz bereit war. "Die Leute sind sehr begeistert über die Art und Weise wie wir Fußball spielen", sagt der 45-Jährige: "Wir spüren das und das macht uns auch Mut für die kommenden Aufgaben."

Dass Köln überhaupt noch einmal hoffen darf, war noch vor wenigen Wochen fast undenkbar. "Es ist sensationell, dass wir überhaupt noch darüber diskutieren können. Wie ich angefangen habe war klar, dass der FC für die zweite Liga plant" verrät Ruthenbeck.

"Leiche lebt noch"

Der 1. FC Köln ist die heißeste Schnecke im Abstiegskampf.

"Hinten reinstellen, nicht mein Ding"

Die neue Hoffnung hat der Effzeh vor allem auch dem Trainer und seiner Spielidee zu verdanken. "Wir müssen viele Spiele gewinnen. Sich hinten reinzustellen und zu hoffen, dass uns vorne der liebe Gott hilft, das ist nicht mein Ding", betont Ruthenbeck: "Wir versuchen mutig zu sein und nichts dem Zufall zu überlassen."

Zum Klassenerhalt sei es jedoch noch ein schwerer Weg. "Wir spielen noch gegen Bayern und Schalke und haben noch direkte Duelle. Das wird ganz, ganz schwierig. Es ist trotzdem noch lösbar und daran glauben wir bis zum letzten Tag."