Stimmen zur Verletzung von Giulia Gwinn bei der Frauen-EM
Die Stimmung war ausgelassen nach dem 2:0 Auftaktsieg der deutschen Frauen bei der Europameisterschaft. Aber dass DFB-Team musste diesen Erfolg gegen Polen teuer bezahlen und verliert aller Voraussicht nach die Kapitänin.
05.07.2025 | 09:07 Uhr
In der 36. Minute versucht Giulia Gwinn per Grätsche im eigenen Strafraum gegen Polens Stürmerin Ewa Pajor zu retten, bleibt dabei aber mit dem linken Fuß im Rasen hängen und verdreht sich das Knie.
Aus der Schweiz berichtet Dennis Bayer
Die Rechtsverteidigerin bleibt sofort liegen und muss behandelt werden. In der 39. Minute kommt die 26-Jährige (hatte am Mittwoch erst Geburtstag) zurück aufs Feld. Nur eine Minute später geht es für Gwinn nicht mehr weiter: Die Anführerin der Deutschen muss unter Tränen vom Feld begleitet werden. Eine herzzerreisende Szene! Der Gwinn-Schock überschattet den guten Auftritt der deutschen Mannschaft.
"Im ersten Moment erschreckend"
Laura Freigang: "Wir sind nach dem Spiel direkt reingegangen um ihr zu zeigen, dass wir an sie denken. Wir hoffen bis zur letzten Minute, dass es schlimmer aussah als es wirklich ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt und die Gedanken sind bei ihr. Umarmungen sind in dem Fall bedeutungsvoller als Worte."
Ann-Kathrin Berger: "Natürlich ist es eine traurige Sache. Ich habe aber noch Hoffnung, dass es nicht so schlimm ist. Die Reaktion, die Giuli hatte, war anderes als zuvor. Dass sie nochmal auf den Platz kam zeigt die Mentalität, die Giuli hat. Bei ihrem ersten Kreuzbandriss ist sie direkt auf dem Boden liegen geblieben und wusste direkt Bescheid. Dass sie jetzt nochmal auf den Platz gekommen ist, zeigt Hoffnung."
Sarai Linder: "Im ersten Moment war das erschreckend, als sie da lag. Wir waren alle erstmal geschockt und sind es auch immer noch. Wir hoffen einfach, dass alles gut ist."
Janina Minge: "Das war eine brutale Schocknachricht. Wir Drücken alle die Daumen und hoffen, dass es nicht so schlimm ist, wie es aussah. Man muss als Spielerin versuchen, das so schnell wie möglich aus dem Kopf zu bekommen. Wir haben dafür dann noch mehr gegeben."
DFB gibt erste Diagnose ab
Bereits während des Spiels gab der DFB eine erste Diagnose ab: Das Knie ist betroffen. Die genaue Art der Verletzung steht noch nicht fest und muss noch weiter untersucht werden. Um 23:55 Uhr wurde Gwinn aus dem Stadion gebracht. Genauere MRT-Untersuchungen sollen am Samstag erfolgen.
Für die Verteidigerin wäre es nicht die erste schwere Verletzung in ihrer Karriere. Bereits 2020 und 2022 hatte sich die Spielerin des FC Bayern München das Kreuzband gerissen, kämpfte sich danach jeweils wieder zurück an die Weltspitze. Bleibt zu hoffen, dass ihr dieses Schicksal dieses Mal erspart bleibt.
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