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VfB Stuttgart: Daniel Didavi im Interview mit Sky Sport

Didavi vor VfB-Comeback: "Will mit meiner Lockerheit helfen"

Didavi
Image: Daniel Didavi will dabei helfen, den VfB Stuttgart wieder in die Spur zu bringen.  © DPA pa

Daniel Didavi könnte gegen den 1. FC Nürnberg sein Comeback geben. Im Interview mit Sky Sport spricht er unter anderem darüber, was dem VfB Stuttgart momentan fehlt.

Drei Tore hat Daniel Didavi in dieser Saison für den VfB Stuttgart erzielt, zuletzt traf er im September beim 2:0 gegen Fürth. Doch Anfang Oktober zog er sich einen Muskelbündelriss zu und der VfB verlor ohne Didavi vier von sechs Spielen. Am Montag könnte er gegen Nürnberg (LIVE ab 20:00 auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) sein Comeback geben. Bei Sky Sport spricht der 29-Jährige über sein Comeback, die Ergebniskrise des VfB und sein Verhältnis zu Trainer Tim Walter.

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Sky Sport: Herr Didavi, Sie haben acht Wochen wegen einer Wadenverletzung gefehlt und sind seit Kurzem wieder im Training. Wie geht es Ihnen?

Daniel Didavi: Gut, danke. Ich bin froh, wieder voll dabei sein zu können. Ich habe keine Probleme mehr. Ich war schon ein bisschen ungeduldig, aber die Ärzte und Physiotherapeuten haben mich noch gebremst. Jetzt muss ich schauen, wie es mit dem Training ist.

Sky Sport: In welcher Verfassung sehen Sie sich?

Didavi: Ich bin komplett schmerzfrei, aber natürlich war ich acht Wochen aus dem Fußballtraining raus - und ich bin jetzt auch nicht mehr der Jüngste. Ich nähere mich den 30 Jahren und von daher ist es nicht mehr so wie früher, dass du das gar nichts merkst. Ich brauche schon ein paar Trainingseinheiten, um wieder reinzukommen. Aber da mache ich mir keine Sorgen, es wird von Tag zu Tag besser. Dann schauen wir, inwieweit ich am Montag eine Option sein kann.

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Daniel Didiavi hat dem VfB Stuttgart acht Wochen lang wegen einer Wadenverletzung gefehlt. Am Sky Mikro blickt er optimistisch nach vorne (Länge: 59 Sekunden).

Sky Sport: Mit Ihnen lief es richtig gut, dann kam ihre Verletzung und der sportliche Einbruch. Wie haben Sie die Mannschaft in dieser Zeit erlebt?

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Didavi: Natürlich war es für mich schwer, weil ich verletzt war und der Mannschaft helfen wollte, aber nicht konnte. Klar war der Saisonstart von den Punkten her viel besser. Zuletzt haben wir einfach viel zu viele Spiele verloren. Aber ich denke, wenn man rein das Spielerische betrachtet, haben wir uns eigentlich schon entwickelt. Ich finde in der Zeit, in der ich noch dabei war, sah das oftmals viel wackliger aus, aber wir haben halt die Punkte geholt. Wir haben viel mehr zugelassen, haben aber wenig kassiert. Jetzt ist es so, dass wir viel, viel mehr Chancen kreieren, aber daraus viel zu wenig machen, hinten eigentlich besser stehen, aber viel kassieren - und ja da liegt das Problem. Von daher würde ich sagen, dass die Statistik jetzt nicht so ist "ich bin weg und dann lief es nicht mehr". Das muss man schon differenzierter sehen.

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Sky Sport: Glauben Sie, dass Sie dazu beitragen können, wieder in die Erfolgsspur zu kommen?

Didavi: Natürlich denke ich auch, dass ich helfen kann, die Probleme, die wir jetzt vorne haben, zu lösen. Ich bin ein Spieler, der immer torgefährlich und für entscheidende Aktionen gut war. Ich hoffe schon, dass ich der Mannschaft da wieder helfen kann, wenn ich fit bin.

Sky Sport: Was können Sie der Mannschaft geben, vielleicht schon am Montag?

Didavi: Ich hoffe eine gewisse Lockerheit. Ich denke, dass ist auch so ein bisschen das Problem. Wir spielen, spielen, spielen, wir spielen auch gut, aber vorne fehlt so ein bisschen die Lockerheit. Ich denke, da kann ich ein bisschen was reinbringen, weil ich einfach diese Lockerheit habe.

Sky Sport: Zuletzt wurde Kritik an der Spielweise und an Trainer Tim Walter laut. Sportdirektor Sven Mislintat hat gesagt, dass es Meinungsverschiedenheiten über den Spielstil gäbe. Wie nehmen Sie diese Diskussion wahr?

Didavi: Mir gefällt der Spielstil nach wie vor. Offensives Spiel liegt mir. Und wenn man alleine die Spiele betrachtet und wirklich jedes Spiel von uns verfolgt hat, dann würde keiner sagen, dass da keine Entwicklung ist. Aber Fußball ist ein Ergebnissport. Wenn die Ergebnisse ausbleiben, hast du keine Argumente - von daher müssen wir anfangen, zu punkten. Wir brauchen das Selbstverständnis wieder, dass wir, wenn wir genauso viel wie der Gegner investieren, die Spiele gewinnen werden. Der Gegner muss wissen, dass im Normalfall gegen den VfB nichts zu holen ist. Aktuell meinen die Gegner, dass sie eine Chance haben gegen uns zu gewinnen - da ist das Problem.

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Sky Sport: Wie ist ihr Verhältnis zu Trainer Tim Walter?

Didavi: Ich habe ein super Verhältnis mit dem Trainer, ich habe ein super Verhältnis mit Sven Mislintat. Von daher ist das für mich auch kein großes Thema. Wir müssen einfach anfangen zu gewinnen. Wenn du nicht gewinnst, gerade so eine Mannschaft mit dem Potenzial von uns, ist es klar, dass irgendwann der Trainer infrage gestellt wird.

Sky Sport: Am Montag geht es gegen Nürnberg. Der Club hat noch ganz andere Probleme als Stuttgart. Sie haben ein Jahr in Nürnberg gespielt, Trainer Jens Keller kennen Sie aus seiner Stuttgarter Zeit. Inwiefern ist es ein besonderes Spiel für Sie?

Didavi: Ich hatte eine sehr, sehr gute Zeit in Nürnberg. Die wird auch immer sehr gut in meiner Erinnerung bleiben. Ich war nur ein Jahr da, ich kenne auch nicht mehr wirklich viele Leute beim Club, aber die Sympathie wird immer da sein. Keller war eine Zeit lang mein U19-Trainer, auch bei den Profis damals beim VfB. Auch ihn habe ich gut in Erinnerung.

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In diesem Interview (Länge: 41 Sekunden) spricht Daniel Didavi über seine Zeit beim 1. FC Nürnberg.

Sky Sport: Was nehmen Sie sich bis zur Winterpause mit dem VfB noch vor?

Didavi: Wir sollten Punkte holen und ich will das Maximum. Wir sollten schauen, dass wir neun Punkte holen, aber das ist einfacher gesagt als getan. Deswegen sollten wir von Spiel zu Spiel schauen. Das gegen Nürnberg wird wieder ein geiles Spiel vor geiler Kulisse. Da müssen wir einfach gewinnen und da setze ich jetzt alles dran.

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