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VfB Stuttgart News: Der VfB will mit jungen Talenten in der Bundesliga angreifen

Egloff, Anton, Kobel & Co. - Sinnbild der neuen VfB-Strategie

Lilian Egloff gab für den VfB Stuttgart in dieser Saison sein Profi-Debüt gegen den SSV Jahn Regensburg.
Image: Lilian Egloff gab für den VfB Stuttgart in der vergangenen Saison sein Profi-Debüt gegen den SSV Jahn Regensburg.  © Imago

Das Ziel des VfB Stuttgart für die kommende Spielzeit sollte klar sein. Man will in der Bundesliga bleiben. Um dafür gewappnet zu sein, waren die Schwaben zuletzt auf dem Transfermarkt tätig und blieben durchaus ihrer Linie treu.

41 Gegentore kassierte der VfB Stuttgart in der vergangenen Zweitliga-Saison. Ganze elf mehr als Meister Arminia Bielefeld. Nach der Verpflichtung der Verteidiger Waldemar Anton und Konstantinos Mavropanos sieht die Defensive auf dem Papier schon wesentlich stabiler aus. Mit Pascal Stenzel bleibt eine weitere große Defensivstütze erhalten. Außerdem ist Gregor Kobel auch weiterhin die Nummer eins im Tor. Mit allen Verpflichtungen verfolgt der VfB damit einen Trend.

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VfB setzt wieder auf "Junge Wilde"

Denn die genannten Spieler sind alle 24 Jahre alt oder jünger. Seit der Anstellung von Sportdirektor Sven Mislintat im April 2019 änderte sich die Transferpolitik der Schwaben. Der Kader verjüngte sich zur Saison 2019/20 um mehr als 1,5 Jahre. Damit war das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo das jüngste der abgelaufenen Saison. Auch, weil man sich konstant von älteren Spielern trennte: Im vergangenen Sommer erwischte es Christian Gentner oder Ron-Robert Zieler, nun beendete Mario Gomez seine Karriere. Mit Luca Mack (20 Jahre alt) und Lilian Egloff (17) debütierten auf der anderen Seite gleich zwei Eigengewächse in der 2. Bundesliga.

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VfB-Sportdirektor Mislintat über die Kaderplanung.

Doch nicht nur mit Spielern aus der eigenen Jugend will man vorankommen. Silas Wamangituka, Atakan Karazor, Mateo Klimowicz sowie Offensivtalent Sasa Kalajdzic, die allesamt in der vergangenen Spielzeit ins Schwabenland wechselten, sind jünger als 24 Jahre. Auch auf sie soll beim VfB vermehrt gesetzt werden. "Ich glaube auch, dass wir viel Potenzial haben, was sich noch zu Qualität entwickeln können wird", sagte Mislintat zuletzt im Exklusiv-Interview bei Sky.

Mislintat als großer Entdecker

Dass der VfB-Sportdirektor ein gutes Gespür für Top-Talente hat, stellte er bereits in seiner Zeit bei Borussia Dortmund unter Beweis. Von 2006 an war Mislintat in der Scouting-Abteilung des BVB tätig. Die Top-Torjäger Robert Lewandowski und Pierre-Emerick Aubameyang sind die wohl größten Entdeckungen des mittlerweile 47-Jährigen. Auch Shinji Kagawa, Ousmane Dembele und Jadon Sancho lotste Mislintat in den Signal Iduna Park.

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Seine Beschäftigung bei den Dortmundern endete im November 2017. Das Verhältnis zum damaligen BVB-Trainer Thomas Tuchel war zerüttet und Mislintat wechselte zum FC Arsenal. Dort entdeckte er unter anderem Matteo Guendouzi. Sein erster Transfer für die Gunners? Mavropanos, den er jetzt leihweise ein zweites Mal verpflichtete.

Auch Matarazzo will jungen Spielern eine Chance geben

Auch Aufstiegs-Trainer Matarazzo glaubt an junge Spieler und schenkt ihnen wertvolle Einsatzzeit. Im Zuge der Verpflichtung des US-Amerikaners sagte Mislintat, dass es darum gehe, "Mut zu haben, jungen Talenten eine Plattform zu geben, sie weiter zu entwickeln und an sie zu glauben".

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Insbesondere Egloff hat es dem VfB-Coach merklich angetan. Im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen (1:2) setzte Matarazzo auf den Jungspund. "Lilian ist ein außergewöhnliches Talent, der für sein Alter eine gute Körperlichkeit einbringt", sagte der 42-Jährige. Dabei lobte er zudem die Geschwindigkeit, Technik und Zweikampfstärke des Offensivspielers.

Der VfB will also den Weg mit jungen, talentierten Spielern weitergehen. In der 2. Bundesliga klappte es damit direkt mit dem Aufstieg. Ob es eine Liga höher auch für den Klassenerhalt reicht, wird sich zeigen.

Mehr zum Autor Benedikt Fischer

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