Kalajdzic über Trainings-Ausraster und Transfergerüchte
12.07.2022 | 20:26 Uhr
Einen Tag nach seinem kleinen Ausraster im Trainingslager des VfB Stuttgart erklärt Sasa Kalajdzic, was hinter dem Vorfall steckt. Zudem spricht der Österreicher über das Interesse verschiedener Spitzenklubs an seiner Person.
"Wer mich kennt, der weiß, dass ich jedes Spiel gewinnen will. Ich war einfach sauer, dass ich verloren hatte und fertig", sagte Kalajdzic am Dienstag im Trainingslager des VfB Stuttgart in Weiler-Simmerberg im Allgäu.
"Manchmal kommt einiges hoch und dann willst du einfach alles herauslassen. Das könnte man vielleicht besser machen, das weiß ich für die Zukunft", meinte der Österreicher und ergänzte schmunzelnd: "Im Hotel habe ich mich abgekühlt und bis ins Eisbad gegangen."
Kalajdzic hat Montag sein Leibchen zerrissen und erst nach Aufforderung von Trainer Materazzo Pellegrini wieder am Training teilgenommen.
Der umworbene Torjäger kann sich neben einem Wechsel in diesem Sommer auch einen Verbleib und eine Vertragsverlängerung beim VfB vorstellen.
"Das ist auf jeden Fall eine Option", sagte der Nationalspieler Österreichs. Eine Abmachung oder ein Versprechen, dass er den Bundesligisten nicht ablösefrei verlässt, gebe es zwar nicht, sagte Kalajdzic. Es sei aber "alles gut, alles korrekt, alles in Absprache" zwischen ihm und VfB-Sportdirektor Sven Mislintat. Keiner müsse Angst haben.
Der Vertrag des 25-Jährigen in Stuttgart läuft im Sommer 2023 aus. Mit den Gerüchten, dass mehrere Vereine aus der englischen Premier League und der Bundesliga an ihm interessiert sein sollen, beschäftigt sich Kalajdzic nach eigener Aussage aktuell nicht.
"Mein Berater kennt den Stand", sagte er. "Ich bin ganz normal hier und habe den Fokus auf den VfB gerichtet. Es ist kein Thema, dass meine Gedanken abschweifen. Ich denke nur von Training zu Training, werde jeden antreiben und möchte mit meinen Freunden Spaß haben."
Nach Sky Informationen hat Manchester United Interesse an Kalajdzic. Es gab bereits erste Gespräche mit den Red Devils.
Sportdirektor Mislintat wäre bereit, den Stürmer bei einem Angebot von etwa 25 Millionen Euro bereits in dieser Wechselperiode ziehen zu lassen. Kalajdzic war zuvor mit dem FC Bayern und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht worden.
"Die letzten Jahre ist gefühlt jeder Verein mit mir in Verbindung gebracht worden", sagte der Zwei-Meter-Mann dazu. "Es lässt dich jetzt nicht kalt, beschäftigt dich aber nicht mehr so sehr wie früher." Am Ende gehe es darum, "die bestmögliche Lösung für alle Parteien zu finden."
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Mislintat liegen noch keine konkreten Angebote für Kalajdzic vor. Ein Wechsel in die Premier League kristallisiert sich allerdings immer mehr als Hauptziel des 25-Jährigen heraus.
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