Mislintat- und Trainerentscheidung: So ist der Zeitplan beim VfB
29.11.2022 | 13:48 Uhr
Beim VfB Stuttgart naht der Tag der Entscheidung über die Zukunft von Sven Mislintat. In den nächsten Tagen sollen die finalen Gespräche geführt werden, ob der Vertrag des Sportdirektors über den Sommer hinaus verlängert wird
"Wir müssen zeitnah eine Entscheidung treffen und da bietet sich die Sitzung des Aufsichtsrates an", sagte VfB-Vorstandsboss Alexander Wehrle gegenüber der dpa. Diese Sitzung, in der das Gremium über die Entscheidung des Vorstands informiert wird, soll am Donnerstagabend stattfinden.
Nach wie vor ist eine weitere Zusammenarbeit mit Sven Mislintat sehr unwahrscheinlich. So laufen im Hintergrund bereits die Planungen für eine Zukunft ohne den 50-jährigen. Wie der Kicker berichtet, soll sich der Verein mit Rachid Azzouzi und Marcus Mann als möglichen Nachfolgekandidaten beschäftigen. Eine schnelle Einigung ist hier allerdings nicht abzusehen.
Azzouzi ist noch bis 2026 an Greuther Fürth gebunden. Bei Marcus Mann läuft der Vertrag zwar am Saisonende aus, nach Sky-Informationen ist seine Zukunft allerdings völlig offen. Ein Angebot des VfB wäre für den Sportdirektor von Hannover 96 wohl interessant, aber auch eine Verlängerung in Hannover ist ein mögliches Szenario.
Doch die Zeit beim VfB drängt auch auf einer anderen Position. Nach wie vor ist die Trainerfrage ungeklärt. Am 12. Dezember wollen die Stuttgarter wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Bis dahin soll ein neuer Übungsleiter gefunden sein. Bedeutet: Im Falle einer Nicht-Verlängerung mit Sven Mislintat ist es wahrscheinlich, dass der VfB-Vorstand um Alexander Wehrle erst einen neuen Trainer an der Mercedesstraße präsentiert, bevor ein neuer Sportdirektor vorgestellt wird.
Auch für dieses Szenario werden im Hintergrund bereits Vorkehrungen getroffen. Neben den bereits bekannten Trainerkandidaten Alfred Schreuder und Jess Thorup sowie Interimstrainer Michael Wimmer taucht in diesem Zusammenhang noch ein neuer Name auf. Wie aus dem Umfeld des Vereins zu hören ist, soll auch Bruno Labbadia in den Planspielen der Schwaben eine Rolle spielen. Der 56-jährige war bereits von 2010 bis 2013 Trainer am Neckar, aktuell ist er ohne Verein.
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