Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw will Deutschlands U21 ihren EM-Titel verteidigen. Einige Helden von 2017 sind auch 2019 dabei, doch was machen die anderen? Sky Sport blickt auf den Karriereverlauf von Serge Gnabry und Co.
Mission Titelverteidigung: Das gilt für die Jungs von Stefan Kuntz im Finale gegen Spanien am Sonntagabend (20:45 Uhr). Ohne Niederlage sind Jonathan Tah, Luca Waldschmidt und Co. bis jetzt durchs Turnier marschiert.
Im Halbfinale wurde zuletzt Rumänien aus dem Weg geräumt. Einzig die Spanier, auf die die Deutschen bereits im Endspiel von 2017 getroffen sind, stehen dem erneuten Titelgewinn im Weg.
Der U21-Kader der EM 2017 zum Durchklicken:
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TOR: Julian Pollersbeck erreichte durch seine Auftritte hohes Ansehen. Er wechselte anschließend zum HSV und erlebte dort eine wahre Berg- und Talfahrt. 2020 folgte der Transfer zu Olympique Lyon, dort ist der 26-Jährige die Nummer zwei. © Getty
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Marvin Schwäbe fuhr als zweiter Torwart mit, zum Einsatz kam er aber nicht. Nach mehreren Leihstationen wechselte er von Hoffenheim nach Dänemark zu Bröndby IF und entwickelte sich dort zum Stammkeeper. Wechselt im Sommer zum 1. FC Köln. © Getty
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Torwart Nummer drei Odysseas Vlachodimos läuft mittlerweile für die griechische Nationalelf auf. Der 27-Jährige hat von den drei Torhütern wohl die beste Entwicklung genommen und steht noch bis 2024 bei Benfica unter Vertrag. © Getty
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ABWEHR: Ohne Einsatzzeit bei der U21-EM 2017 war Waldemar Anton. Der Innenverteidiger wechselte 2020 von seinem Jugendverein Hannover 96 zum VfB Stuttgart. Dort zählt der 24-Jährige zu den Stammspielern. © Getty
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Yannick Gerhardt ist dem VfL Wolfsburg bis heute treu geblieben. Der 27-Jährige war 2017 auf der linken Abwehrseite gesetzt. Bei den Wölfen spielt er aktuell im zentralen Mittelfeld, Anfang des Jahres verlängerte er seinen Vertrag bis 2025. © Getty
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Gideon Jung ersetzte im Halbfinale gegen Englands U21 Niklas Stark in der Innenverteidigung. Der 26-Jährige spielt wie 2017 immer noch beim HSV und wird immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Pendelt zwischen Bank und Startelf. © Getty
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Thilo Kehrer hat trotz geringer Einsatzzeit bei der EM 2017 einen Karrieresprung gemacht. Er wechselte 2018 für 38 Mio. Euro von S04 zu PSG und entwickelte sich zum A-Nationalspieler. Hat eine schwierige Saison hinter sich und verpasste die EM. © Getty
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Für defensive Sicherheit im deutschen U21-Team sorgte Stammkraft Marc-Oliver Kempf. 2018 führte sein Weg von Freiburg zu Stuttgart. Dort stehen die Zeichen aktuell auf Abschied, da er eine Verlängerung über 2022 hinaus abgelehnt hat. © Getty
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Absoluter Leistungsträger war auch Innenverteidiger Niklas Stark. Nur im Halbfinale gegen England fehlte der 26-Jährige verletzungsbedingt. Spielt seit 2015 für Hertha BSC und absolvierte zwei A-Länderspiele. Im EM-Kader fehlt der Verteidiger. © Getty
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Der Ex-Kölner Lukas Klünter kam bei der EM 2017 nicht zum Einsatz und spielt seit 2018 bei Hertha BSC. Bei den Hauptstädtern ist er auch häufig Reservist, er seit dem Trainerwechsel zu Pal Dardai läuft es wieder besser für ihn. © Getty
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Jeremy Toljan war als Rechtsverteidiger gesetzt. Nach seinen starken Leistungen wechselte er von Hoffenheim zum BVB, doch dort wurde er nicht glücklich. Nach einer Leihe wechselt er im Sommer für 3,5 Millionen Euro fest nach Italien zu US Sassuolo. © Getty
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MITTELFELD: Nadiem Amiri hat nach dem EM-Triumph nochmal einen Sprung nach vorne gemacht, 2019 folgte der Wechsel von Hoffenheim nach Leverkusen. Hat mittlerweile fünf A-Länderspiele absolviert, für den EM-Kader reichte es aber noch nicht. © Getty
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Maximilian Arnold führte sein Team in Polen als Kapitän zum Titel. Der Mittelfeldspieler hat sich auch bei seinem Stammverein VfL Wolfsburg zum unumstrittenen Leader entwickelt. Bei Bundestrainer Joachim Löw spielt er aber keine Rolle. © Getty
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Janik Haberer vom SC Freiburg (Vertrag bis 2022) steigerte sich bei der EM 2017 von Spiel zu Spiel. In der vergangenen Saison wurde er von einem Wadenbeinbruch zurückgeworfen und kam im Anschluss meist als Joker zum Einsatz. © Getty
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Mahmoud Dahoud darf sich mittlerweile A-Nationalspieler nennen, Ende des vergangenen Jahres absolvierte er seine ersten beiden Länderspiele. Beim BVB erlebte er unter Trainer Edin Terzic seine mit Abstand beste Saison. © Getty
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Dominik Kohr kam im Sommer 2017 nicht zum Einsatz. Nach dem Titel wechselte der Mittelfeldspieler vom FC Augsburg wieder zu seinem Jugendklub Bayer Leverkusen zurück. 2019 ging es zu Frankfurt, in der kommenden Saison wird er für Mainz spielen. © Getty
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Einer der Stars der U21-EM war Max Meyer, doch seine Karriere ist arg ins Stocken geraten. Nach unglücklichen Jahren bei Crystal Palace wechselte er im Winter zum 1. FC Köln. Dort stand er jedoch nur drei Mal in der Startelf. Sein Vertrag läuft aus. © Getty
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Levin Öztunali kam bei der EM 2017 nur auf insgesamt 13 Einsatzminuten. Der Enkel von HSV-Ikone Uwe Seeler wechselt im Sommer ablösefrei von Mainz zu Union Berlin. © Getty
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Mitchell Weiser war in Polen auf dem rechten Flügel gesetzt. Im Endspiel erzielte er das entscheidende Tor gegen Spanien. Damals noch für die Berliner aktiv, spielt der Rechtsverteidiger heute für Leverkusen. Dort spielte er zuletzt keine Rolle mehr. © Getty
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ANGRIFF: 2017 war er mit seinen Toren einer der Erfolgsgaranten für den Titelgewinn. Jetzt stürmt Serge Gnabry bereits für die A-Nationalmannschaft und den FC Bayern. Und das erfolgreich. In beiden Teams ist der 25-Jährige eine feste Größe. © Getty
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Maximilian Philipp kam im Finale gegen Spanien für den verletzten Davie Selke in der Sturmspitze zum Einsatz. 2017 folgte der Wechsel zum BVB, zwei Jahre später ging es zu Dinamo Moskau. In der vergangenen Saison war er an Wolfsburg ausgeliehen. © Getty
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Davie Selke war die Nummer eins im deutschen Sturm. Das Finale verpasste er allerdings wegen Kapselbeschwerden. Der 26-Jährige wechselte 2017 zu Hertha BSC, zuletzt war er an Werder Bremen ausgeliehen. Seine Zukunft ist offen. © Getty
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Felix Platte kam bei der EM nur von der Bank zum Einsatz. Der Schalker wurde noch im selben Sommer zu Darmstadt 98 transferiert. Bei den Lilien wurde der 25-Jährige immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, im Sommer wechselt er zu Paderborn. © Getty
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Der Vater des Erfolgs: Nach 2017 und 2019 steht Trainer Stefan Kuntz zum dritten Mal in Folge mit einer deutschen U21-Auswahl im EM-Finale. Was für eine unglaubliche Erfolgsserie! © Getty
Doch was wurde eigentlich aus den Talenten, die bei der Europameisterschaft in Polen vor zwei Jahren den Titel geholt haben? Einige haben einen großen Sprung gemacht, bei anderen stockt aktuell die Entwicklung, mancher hat sogar einen Schritt zurück gemacht. Wir zeigen euch, was aus den EM-Helden von 2017 geworden ist.
Mehr zum Autor Mathieu Knapp