Wen lässt Julian Nagelsmann gegen Österreich auf der Bank?

Deutschland steht zum Jahresabschluss in Wien gegen Österreich gehörig unter Druck. Die DFB-Auswahl von Julian Nagelsmann braucht nach dem enttäuschenden Türkei-Spiel zwingend ein Erfolgserlebnis. Wen lässt der Bundestrainer nach der Pleite gegen die Türkei auf der Bank?

Nagelsmann hatte auf der Pressekonferenz angekündigt, personelle Entscheidungen erst nach dem Abschlusstraining am Montagabend treffen zu wollen. Er ließ offen, ob er erneut Kai Havertz als hybriden Linksverteidiger aufstellt, der bei eigenem Ballbesitz weit mit nach vorne rückt. Es würden eher "Nuancen" verändert werden, sagte der Bundestrainer. Die kleinen Veränderungen könnten aber "auch personeller Natur sein".

Nagelsmann bekräftigte zudem, dass er "keine andere Ordnung spielen" lassen werde. Damit wird vor Torhüter Kevin Trapp, der weiterhin den abgereisten Marc-Andre ter Stegen (Rücken) ersetzen dürfte, eine Viererkette erwartet. In diese könnte der wieder fitte Mats Hummels in die Innenverteidigung neben Antonio Rüdiger rücken und der formstarke Jonathan Tah auf die rechte Außenverteidigerposition.

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Wer spielt in der Zentrale?

Fraglich ist, wer im zentralen MIttelfeld die Fäden zieht und ob Nagelsmann wieder auf das Duo Joshua Kimmich und Kapitän Ilkay Gündogan setzt. Gegen die Türkei übernahm Gündogan den klar defensiveren Part. Auf eine entsprechende Frage ging Nagelsmann am Montag nicht ein. "Die tun sich nicht gut, wenn sie zusammenspielen", hatte Lothar Matthäus bei RTL analysiert, trotz erwiesener Klasse beider.

Klar ist: Gündogan ist Nagelsmanns Kapitän und damit eigentlich gesetzt. Kimmich, darauf hat sich der Bundestrainer festgelegt, verbleibe im Portfolio seiner Sechser. Doch muss der Bundestrainer Kimmichs Rolle noch einmal neu überdenken oder setzt er auf vielleicht sogar auf sein "Bayern-Duo" Kimmich/Goretzka und der Barca-Star rückt weiter vor?

Gnabry könnte ins Team rutschen

Leon Goretzka hatte vor dem Abschlusstraining noch ein Vier-Augen-Gespräch mit Nagelsmann. Seine Stunde könnte schlagen, schließlich bringt der gebürtige Bochumer genau das mit, was Nagelsmann gegen Mannschaften wie die Türkei oder Österreich verlangt. Nämlich Biss und Zweikampfhärte und einen Spieler, der die Abwehr unterstützt und den Vorderleuten den Rücken freihält.

Die Offensive bilden vermutlich Florian Wirtz und Leroy Sane, diesmal womöglich mit Serge Gnabry statt Julian Brandt. Im Sturm spielt wieder Niclas Füllkrug.

Die voraussichtliche Aufstellung:

Trapp - Tah, Hummels, Rüdiger, Havertz - Kimmich (Goretzka), Gündogan - Wirtz, Gnabry - Sane, Füllkrug

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