Werder Bremen News: Florian Kohfeldt ist nach Mainz enttäuscht

Werder am Abgrund! Desillusionierter Kohfeldt "brutal leer"

Das Saisonfinale in der Bundesliga sorgt für pure Dramatik an der Weser. Die Bremer kämpfen im Fernduell mit Fortuna Düsseldorf um den Relegationsplatz. Werder-Coach Florian Kohfeldt wirkt vor dem "Finale" aber fast schon desillusioniert.

Zahlen können sehr schmerzhaft sein - allen Bremer Fans werden sich angesichts dieser Fakten die Nackenhaare sträuben: Es ist die schlechteste Saison der Vereinsgeschichte. Seit dem 16. Spieltag steht Werder auf einem Abstiegsplatz. Und in 16 Heimspielen haben die Grün-Weißen nur magere sechs Zähler (!) geholt, dabei überschaubare neun Tore erzielt.

Fast die komplette Saison über spielt Werder Bremen um den Klassenerhalt. Das Ziel - nach einer erfolgreichen Vorsaison - um die europäischen Wettbewerbe mitspielen zu wollen, wurde frühzeitig ad Acta gelegt. Nach dem 33. Spieltag und dem 1:2 beim FSV Mainz 05 stehen die Grün-Weißen vor einem Scherbenhaufen.

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Hamann & Matthäus kritisieren Bremer Mannschaft

Sky Experte Didi Hamann kritisiert vor allem die Einstellung der Hanseaten nach der 19. Saisonniederlage: "In vielen Situationen waren sie einfach zu naiv. Deswegen stehen sie auch da unten." Der 46-Jährige wird in seiner Analyse konkreter: "Die Abgezocktheit fehlt, dass du dir auch mal einen Freistoß erschleichst. Ich vermisse die Abgeklärtheit im Zweikampfverhalten."

Lothar Matthäus pflichtet ihm bei: "Wenn du im Abstiegskampf bist, musst du alle Zweikämpfe annehmen und die Chancen verwerten. Die Leidenschaft fehlte, dann die vielen Gegentore - das ist Willenssache! Und das vermisst vielleicht auch Florian Kohfeldt bei seinen Spielern", so der Sky Experte

Werder droht der zweite Abstieg der Vereinsgeschichte. Nach 39 Jahren könnten in Bremen die Bundesliga-Lichter ausgehen. Bei Trainer Florian Kohfeldt war die Enttäuschung nach dem Spiel in jeder Silbe rauszuhören: "Aktuell ist da viel Leere, weil wir eine große Chance hatten, nochmal alles zu unseren Gunsten zu drehen im Abstiegskampf. Wir haben diese Chance heute verpasst", so der Übungsleiter am Sky Mikro.

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Werder-Trainer Kohfeldt wirkt desillusioniert

Die Analyse lässt den 37-Jährigen fast desillusioniert erscheinen: "Es ging um alles, das wussten wir. Wir haben genug Chancen gehabt, genug Möglichkeiten gehabt, die Gegentore zu verteidigen. Aber wir haben es wieder nicht geschafft", so Kohfeldt.

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Und weiter: "Ich werde jetzt nicht mehr in einer Woche eine Lösung dafür finden, dass das taktisch anders wird. Das ist keine Frage von Taktik, da musst du einfach hingehen bei den ersten beiden Toren. Ich bin einfach brutal leer. Wir werden nächste Woche alles probieren. Jetzt tut es mir leid, ich muss das erstmal sacken lassen."

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Werder Bremen: Die Pressekonferenz mit Trainer Florian Kohfeldt (Videolänge: 4:27 Min).

Der viermalige Deutsche Meister hat es vor dem letzten Spieltag gegen den 1. FC Köln (Samstag, ab 13:30 Uhr live und EXKLUSIV auf Sky´Bundesliga HD) nicht mehr selbst in der Hand, die Klasse zu halten - Bremen benötigt die Schützenhilfe von Union Berlin. Die Eisernen empfangen im Parallelspiel Bremens direkten Konkurrenten Fortuna Düsseldorf und die Rheinländer gehen mit zwei Punkten Vorsprung und dem besseren Torverhältnis auf Werder ins Saisonfinale.

"Sie müssen sich an den letzten, kleinen, dünnen Strohhalm klammern", blickt Hamann auf das abschließende Saisonspiel der Bremer, aber schreibt die Grün-Weißen noch nicht ab: "Die Düsseldorfer tun sich auch schwer Spiele zu gewinnen."

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Düsseldorf ist Unentschieden-König

Allerdings reicht den Fortunen möglicherweise schon ein Zähler an der Alten Försterei, um auch im nächsten Jahr in der Beletage des deutschen Fußballs vertreten zu sein - und das die Elf von Uwe Rösler dazu in Stande ist, beweist ein Blick auf die Tabelle: Mit 12 Remis kann sich Düsseldorf die Krone als "Unentschieden-Könige" aufsetzen (mit RB Leipzig und FC Schalke 04). Vor allem unter Rösler ist eine Punkteteilung geradezu vorprogrammiert - in 14 Bundesliga-Partien hieß es neun Mal nach 90 Minuten Remis.

Kohfeldt wirkte angeschlagen, möchte die letzte Hoffnung auf den Relegationsplatz aber noch nicht aufgeben: "Wir müssen uns sammeln und alles auf dieses Spiel ausrichten. Es ist nur eine geringe Chance, aber es ist eine Chance. Wir sind es jedem Mitarbeiter und Fan dieses Vereins schuldig, alles zu tun, um den Sieg zu holen."

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